========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Ungarn Kategorien: Xmas, Brauch Menge: 1 Info
============================ QUELLE ============================ -- Erfasst *RK* 01.01.2012 von -- Christa Gabler
Am 24. Dezember gibt es einige Bräuche in Ungarn. An diesem besonderen Tag zu Weihnachten wird meist der Weihnachtsbaum geschmückt, man besucht eine Christmette oder man besucht die Oper mit einem Weihnachtsthema. Aber es gibt eine Sache, auf die sich jeder in Ungarn an dem besonderen Tag freut, nämlich auf das Weihnachtsessen. Das einmalige Essen hat die unterschiedlichsten Variationen und von Sopron bis nach Szeged gibt es unterschiedlichste Speisen die am 24. Dezember gegessen werden. Das Weihnachtsessen ist mindestens genauso wichtig wie die Bescherung und der Weihnachtsbaum. Bei einem Weihnachtsessen in Ungarn gibt es prinzipiell 3 Gänge, die serviert werden. Klassischerweise ist dies eine Vorspeise, dann die große Hauptspeise und als Ergänzung gibt es zum Schluss entweder weihnachtliches Gebäck oder Süßigkeiten. Je nach ungarischer Region fallen die Gerichte zu den Gängen vollkommen unterschiedlich aus. In großen Städten versucht man eher ganz spezielle und einzigartige Gerichte zu kreieren, während in ländlichen Gegenden die ungarische Fischsuppe sehr beliebt ist. Eine bestimmte Regel gibt es bezüglich des Weihnachtsessens nicht und daher sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Der erste Gang dient beim ungarischen Weihnachtsessen dazu, den Appetit noch weiter anzuregen, um sich dann auf das Hauptgericht zu freuen. Die drei grundlegenden Arten der Vorspeise sind meist eine Suppe, ein wenig Obst oder Apperitivs mit Fisch wie Lachs. Bei den Suppen kann es zum Beispiel eine Fischsuppe oder eine Apfelcrèmesuppe sein, manchmal wird auch eine Hummersuppe serviert. Beim Obst legt man viel Wert auf das Äußere, deshalb werden die Früchte dekoriert und zurechtgeschnitten, damit sie weihnachtlich aussehen. Bei den Fischapperitivs handelt es sich um eine Tradition, die eher in ungarischen Städten praktiziert wird. Der Hauptgang des ungarischen Weihnachtsessens ist dann der Höhepunkt des Essens. Hier gibt es überhaupt keine Einschränkungen. Wie bereits erwähnt isst man in ländlichen Gegenden eher Suppen, unter anderem eine Fischsuppe. In anderen Gegenden werden zum Beispiel Gänsekeulen oder Gerichte mit ungarischen Enten zubereitet. Auch Hähnchen ist eine klassische Wahl. Besonders zu Weihnachten sind die ungarischen Gänse ganz besonders saftig und schmecken auch köstlich. Bei experimentierfreudigen Familien werden auch asiatische Speisen wie Sushi oder ein Hummer oder Makrellen serviert. Hierbei hängt es davon ab, ob die Familie Kinder hat oder nicht, damit das Essen allen schmeckt. Das wichtigste Gebot beim ungarischen Weihnachtsessen soll es aber sein, dass es etwas ganz besonderes für die Familie sein soll. Nach einem köstlichen Rostbraten auf Eszterházy Art oder einer leckeren Gans folgt zum Schluss die Nachspeise. Bei der großen Auswahl an ungarischen Weihnachtsgebäcken bäckt die Familie landesweit gerne den Beigli und das Bischofsbrot. Diese zwei Gerichte werden dann festlich hergerichtet serviert und man kann noch etwas süßen essen. Auch der Szaloncukor gehört zum Nachtisch, denn er dekoriert nicht nur den Weihnachtsbaum, sondern versüßt auch das Weihnachtsessen. Für Menschen die besonders gerne backen gibt es auch die Möglichkeit eigene Süßigkeiten wie Marzipanpralinen zu machen. Ganz besonders mit ungarischem Marzipan schmecken die kleinen Versuchungen himmlisch. Somit kann man sagen, dass das ungarische Weihnachtsessen zwar in unterschiedlichen Regionen Ungarns immer etwas variiert, aber der Ablauf und die Gänge des Essens sind in Ungarn genauso wie in Berlin oder in New York gleich. Aber die verschiedenen ungarischen Köstlichkeiten gibt es nur am 24. Dezember in Ungarn. Wir wünschen frohe Weihnachten.
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