========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Safran Kategorien: Info, Gewürz Menge: 1 Info
============================ QUELLE ============================ -- Erfasst *RK* 12.01.2012 von -- Christa Gabler
.... es ist nicht nur eine zu Weihnachten oft gebrauchtes Würzmittel.
Nach Linne, dem schwedischen Arzt und Botaniker als Namensgeber, ist es auch eine Heilpflanze. In England wird sie als Saffron bezeichnet, die Franzosen nennen sie Safran und in Italien wird sie als Zafferano gehandelt. Sie gehört zu den Schwertliliengewächsen, den Iridaceaen und damit eine Zwiebelknollenpflanze. Das bedeutet auch: Die Pflanze ist giftig! Zu erwähnen ist das echter Safran eines der teuersten Gwürze ist. In arabischen Ländern wurde sie in großen Mengen auf Feldern kultiviert bereits um 960 v. C. angebaut.
Ursprünglich stammt der im Herbst blühende echte Safran aus Kleinasien. Schön ist sie anzusehen und mancher Herbsturlauber kann aus der Türkei berichten das er die violettblühenden, mit orangeroten Narben versehenen Blüten sehen konnte, nicht nur in Gärten als Zierpflanzen. Es sind die Blüten welche das Safrangewürz liefern. Teuer ist das Gewürz deshalb weil bis zu 150.000 Blüten erforderlich sind um ein Kilogramm des kostbaren Gewürzes zu ernten.
Eigentlich ist der Name vom Arabischen Zafaran übersetzt gleich Gelbsein abgeleitet. Im Wesentlichen sind als wirksame Inhaltsstoffe bekannt der in den Narben enthaltene Farbstoff, das Carotinoid Crocin und das wohlriechende ätherische Öl Safranal sowie ein Glykosid. Letzteres kann Hautreizungen verursachen. Die Einnahme größerer Mengen bewirkt Vergiftungserscheinungen welche allerdings bei den käuflichen Küchenmitteln weniger gegeben sind da die Konzentration erst nach Einnahme großer Mengen möglich ist.
Safran blieb bis zu Beginn des 18. Jh. Heilpflanze. Schon im Altertum wird safran als wichtige Heilpflanze erwähnt. So hat bereits Dioskurides den Safran bei Krämpfe verordnet. Bei den arabvischen Ärzten war es das Mittel welches die Menstruation förderte. Das Mittelalter beschränkte sich darauf Safran bei Übelkeiten zu verabreichen. Heute gilt Safran in der medizinischen Anwendung noch im Einsatz bei Verdauungsstörungen, als Beruhigungsmittel, zur Förderung der Menstruation. Lange Zeit wurde Safran, das heißt die bereitete Tinctura Opii crocata als Mittel bei Hysterie angewendet. Der Erfolg in der Anwendung als Sedativa gilt in der Medizin als belegt.
Im 16. Jh. meinte Henry Etienne das zu Speisen, vor allem zu Purée und Erbsenbrei, Safran gehöre. Wieder Andere verdonnerten Safran als Würzmittel ins Abseits. In der Küche ist Safran zur Aromatisierung und Färbung von Kuchen und Reis nicht wegzudenken. Wer kennt den Spruch nicht: "Eier und Schmalz, Butter und Salz, Zucker und Mehl, Safran macht den Kuchen geel (gelb)". Auch Käse und Butter wurden mit Safran gelb gefärbt. Eine echte Fischsuppe als gute Bouillabaise in Frankreich, oder eine Paella, zu bekommen ohne Safran, das ist nahezu unmöglich. Richtig auch das in der Türkei bei Lamm- und Hammelgerichten, zu Fisch, Krabben und Muscheln, in gehöbenen Häusern Safran als Würzmittel gehört. Auch wird Safran gerne zu Liköre und bei Kosmetika verwendet. Heute noch wird Safran als Färbungsmittel bei teuren Textilien wie Gardinen, Tüllvorhängen sowie vor allem in der Färbung von Stoffen für Mönchsgewänder angewendet. . Heute gibt es auf dem Markt viele "Fälschungen" was Färbung angeht. Dazu sind Ringelblumenblütenblätter, Löwenzahnblütenblätter, Wiesenkopfblüten, Studentenblumenblüten, gelbe Paprika und andere im Angebot.
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