========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.4
Titel: Mispel Kategorien: Info Menge: 1 Info
============================ QUELLE ============================ -- Erfasst *RK* 12.01.2012 von -- Christa Gabler
In der herbstlichen Jahreszeit zeigt sie ihre Früchte, die Mispel. Innerhalb der Rosengewächsfamilien sind drei Unterfamilien dem Rang nach unterteilt. Mispeln stehen dabei im zweiten Rang. Allerdings sind es Rosen ohne Dornen, welche im Frühjahr, Mai bis Juni, mit fünf bleibenden langen Kelch- und ebenfalls fünf Kronblättern, weiß blühen. Aus den Blüten entwickeln sich die apfelähnlichen Früchte, welche sich jedoch mehr und mehr aufspalten. Genießbar sind sie allerdings erst nach Frosteinwirkung. Sie werden dann teigig und sind genießbar. Mispeln gehören also zur Familie der Rosaceae und sind eine Unterfamilie dieser zu denen auch neben dem Kernobstgewächs der Mespiloideae, zu denen Apfel- und Birnbaum, die Eberesche und Weißdorn, gehören. Die in Europa, aus dem asiatischen Raum stammende, bei uns heimische Mispelart, Mespilus germanica L. (L. = Linné für den schwedischen Arzt und Botaniker als Namensgeber) wird bis zu fünf Meter hoch. Sie ist außer in Süddeutschland noch in Frankreich, der Schweiz und Österreich zu finden. Sie, die Mispel, Er ist hier meist wild wachsend in Wäldern und Gebüschen zu finden.
Hauptsächliche Inhaltsstoffe der Früchte sind Gerbstoffe dessen Wirkung als adstringierend (zusammenziehend) bekannt sind. Dann Vitamin C, organische Säuren, Apfelsäure, Pektine, und Zucker.
Die medizinische Wirkung ist aus dem Mittelalter bekannt bei Durchfall, einigen haut- und Schleimhauterkrankungen sowie bei Fieber. Bei einigen Magenbeschwerden selbst einsetzbar da die "überreifen" Früchte und deren Säuren dennoch gut vertragen werden. Bei Durchfall werden ein bis drei Tage die überreifen Früchte roh gegessen. Bei einigen Hauterkrankungen bewährt hat sich im Frühjahr ein "Rosenwasser", zubereitet aus den im Frühjahr blühenden Blüten des Mispelbaumes. Dieses Rosenwasser ist besonders wirksam bei fettiger Haut. Für die Zubereitung der Rosenwasserlotion benötigt man 50 g Mispelblüten. Diese werden in einem halben Liter Wasser kurz aufgekocht. Dann erkalten lassen und durchseihen. Das Rosenwasser kann als Auflage, getränkt wird dazu ein steriles Tuch in dem Sud, verwendet werden. Bei Entzündungen, Verletzung oder Verbrennung der Mundschleimhaut, kann ein lauwarmes Wasser mit entsprechenden Ingredienzien 50 g junger Mispelblätter und 50 g getrockneter Rinde, zur Mundspülung bereitet werden. Diese werden 10 Minuten aufgekocht, abkühlen lassen und lauwarm eine Mundspülung durchführen. Eine Wundbehandlung wird mit einem Aufguß verschiedener Heilpflanzen zubereitet. Dazu gehören 80 g entkernter und entstielter Mispelfrucht, dazu 80 g. Blätter und blühende Sprossspitzen vom Odermennig, je 30 g. Wurzeln des Gänsefingerkrautes, Wurzeln vom Blutwurz sowie des Weidenröschens, der Erlenrinde und der Hängebirkenwurzel, sowie noch 50 g. Benediktenkraut.
Küchenanwendung der Mispelfrüchte erst nach Frost und wenn sie teigig sind zu Marmelade und Mus. In manchen Regionen wird ein Sirup und Obstwein daraus zubereitet.
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