Tolle rote Knolle
Lange war sie aus den Vorratsschränken verschwunden, aber seit einiger
Zeit erfreut sich die rote Beete wieder neuer Beliebtheit. Die
aromatische, leicht erdig schmeckende Rübenart ist aber nicht irgendeine
Gemüseart unter vielen. Die tolle rote Knolle kann noch viel mehr: Das
nährstoffreiche Gemüse entschlackt, regt den Blutdruck an und hilft
gegen Grippe und Erkältung. Vor allem der Saft ist gesund und nährreich.
Beliebtes Wintergemüse
Mit einem ausgewogenes Verhältnis aus Zucker, Eiweiß und Fett,
reichlich Eisen, den Vitamine B und C und dem Farbstoff Betanin ist die
rote Beete ein besonders beliebtes Wintergemüse, das während der kalten
Tage die Abwehr stärkt und die Haut mit genügend Nährstoffen versorgt.
Zudem enthält sie reichlich Folsäure, die für die Bildung der roten
Blutkörperchen verantwortlich ist.
Bio ist besser
Trotz der vielen tollen Eigenschaften hat die rote Beete selbst ein
kleines Manko. Die Knolle ist eine stickstoffliebende Pflanze und
reichert viel Nitrat an. Beim Einkauf sollte man daher auf saisonale
Ware aus kontrolliert biologischem Anbau zurückgreifen. Diese enthält
weniger Nitrat als konventionelle Ware, da keine mineralischen
Stickstoffdünger zum Einsatz kommen. Die rote Beete sollte möglichst
fest sein und eine glatte, tiefrote Schale haben. Damit sie gleichmäßig
gart, sollten möglichst gleich große Rüben gekauft werden. Sehr dicke
oder längliche Rote Bete ist häufig faserig.
Tipps zur Aufbewahrung
Frische rote Beete kann man ohne weiteres in größeren Mengen kaufen.
Die ungekochte rote Beete hält sich besonders gut im Gemüsefach des
Kühlschranks. Dort kann sie - am besten in Papier gehüllt - rund eine
Woche gelagert werden. Falls die rote Beete erst später zum Einsatz
kommen soll, kann sie auch eingefroren werden. Dabei sollte man
allerdings beachten, dass das Fruchtfleisch nach dem Auftauen matschig
wird. Es empfiehlt sich, die Rüben vorher zu blanchieren oder in
Salzwasser zu kochen.
Vor dem Verzehr
Lange Zeit ist die rote Rübe nur gekocht und dann sauer eingelegt
worden. Die Knolle kann aber auf verschiedene Art und Weise verarbeitet
werden. Vor der Zubereitung sollten die Blätter allerdings nicht
abgeschnitten, sondern nur abgedreht werden. Dadurch wird ein Ausbluten
der Pflanze verhindert. Bei rohem Verzehr sollte sie nach dem Bürsten
mit einer Gemüsebürste geschält werden. Dabei empfiehlt sich das Tragen
von Gummihandschuhen, denn der rote Saft färbt stark. Falls doch mal was
daneben geht, hilft Zitronensaft. Er entfernt die roten Flecken sicher
von den Händen. Ist Saft auf die Kleidung gespritzt, sollte man schnell
zu heißem Wasser und Seife greifen.
Zubereitung
Soll rote Beete gekocht verwendet werden, dann sollte man sie zuerst
gründlich abbürsten und anschließend ungeschält ca. 60 Minuten im
Wasser kochen. Mit etwas Zitronensaft oder Essig im Kochwasser wird die
rote Beete noch aromatischer. Nach dem Garen sollte sie in einer Schale
mit kaltem Wasser abgeschreckt werden. Das erleichtert das Schälen. Noch
schonender ist übrigens das Garen im Backofen: die rote Beete bei 180
Grad etwa 50 Minuten auf Alufolie legen, danach sorgfältig schälen und
nach Bedarf als Beilage zu Fisch oder zum Salat genießen.