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Wurzelgemuese https://www.michis-backforum.de:443/viewtopic.php?f=64&t=11738 |
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Autor: | Heimi [ 29.12.2006, 07:27 ] |
Betreff des Beitrags: | Wurzelgemuese |
========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.3 Titel: Wurzelgemuese (Info) Kategorien: Gemuese, Info, Information, Wurzelgemuese Menge: 1 Text 1 Info ============================ QUELLE ============================ Angesichts der vielfaeltigen chemischen Belastung von Obst und Gemuese, die von weit her angeliefert werden, greifen immer mehr Menschen auf das zurueck, was in ihrer Naehe angebaut wird und keine lange Lieferwege braucht. Wurzelgemuese hat also, neben Kohl, jetzt seine beste Zeit. Die Knollen und Rueben, die oft unscheinbar aussehen, haben es in sich. Sie sind nicht nur voller Vitamine und Mineralstoffe, sondern gleichzeitig eine wunderbare Abwechslung auf dem Tisch. Besonders bekannte Wurzelgemuese sind Mohrrueben, weisse Rueben, Steckrueben und Rettich. Da dieses Gemuese besonders in der Nachkriegszeit das einzige Gemueseangebot war, wurde es mit der immer besser werdenden Wirtschaft vergessen. Die Menschen hatten es "ueber" und verbanden den Geschmack und den Geruch mit der Armut vergangener Tage. Doch nun sind neue Generationen herangewachsen und mit ihnen Menschen, die den Krieg nicht erlebten und deswegen auch diesem Gemuese offen und neugierig gegenueber stehen. Ein starkes Interesse an diesem Gemuese wird gezeigt, mit neuen Rezepten und kulinarischer Fantasie, teilweise aus anderen Laendern in unsere Kuechen getragen oder aus der "Grossmutter-Kueche" wiederentdeckt. Viele Wurzeln wurden bereits im Mittelalter in der Heilkunde eingesetzt, denn sie sind voll Aroma und Vitalstoffe. Fuer die schlanke Kueche sind sie ideal, denn Wurzelgemuese, so es nicht mit Sahnesossen verfeinert wird, hat sehr wenig Fett und kaum Kalorien. _Geschichte_ Wurzelgemuese sind regional, passen zu unserem Klima und auch in unsere Gaerten. Dabei werden sie laengst nicht nur hierzulande konsumiert. Rueben waren auch den Griechen und Roemern bekannt. Noch bevor die Kartoffel im Mittelalter auf den Teller kam, gehoerten Speiserueben wegen ihres hohen Naehrwertes zu den wichtigsten Nahrungsmitteln von Mensch und Tier. _Gesundheit_ Kohl- oder Steckrueben sind die kalorienaermsten heimischen Wurzelgemuese und ernaehrungsphysiologisch sehr wertvoll. Alle Rueben sind reich an den Vitaminen A, B und C, Kalzium, Eisen, Kalium, Natrium und Phosphor. Die Ballaststoffe und der hohe Wasseranteil machen Rueben zu einem empfehlenswerten Bestandteil einer laengeren Diaet _Wurzelgemuese, Rueben_ * Herbstruebe: weissfleischige, kleine runde Ruebe mit rosa bis purpurnem oder gruenem Farbton. Schmeckt gekocht und pueriert, im Auflauf oder Eintopf. * Teltower Ruebchen: Eine feine Zwergform der weissen Ruebe. Den Namen gab der mildsuesslichen Ruebe das vor dem Krieg einzige Anbaugebiet in Deutschland - Teltow in der Mark-Brandenburg. Heute wird diese Ruebe in ganz Deutschland angebaut. * Mairuebe: Oft gelblich bis gelbbraun, klein und kugelfoermig bis plattrund. Das weisse Fleisch ist weniger ausgepraegt. Die Blaetter der Ruebe koennen wie Spinat zubereitet werden. Am besten schmeckt sie geduenstet oder roh im Salat. * Steckruebe: Anderer Name: Kohlruebe, ist groesser als die Teltower Ruebchen. In der Kueche sollte man eher kleine Rueben verwenden, da grosse Knollen oft holzig sind. * Moehren: Es soll insgesamt 300 Sorten geben! Die meisten von ihnen haben orange Wurzeln. Die Ausnahmen, die leider schwer erhaeltlich sind, schmuecken sich mit violetten, weissen oder gelben Wurzeln. * Rote Be(e)te: Eher als Sauerkonserve bekannt, oft als Salat. Kleine dunkle Rueben, die auf dem Markt erhaeltlich sind und sich gut verarbeiten lassen. Allerdings hat man danach oft rote Finger. Roter Beete wird eine grosse Heilkraft zugeschrieben! *Bodenkohlrabi, Steckruebe: Bodenkohlrabi koennen bis zu 1,5 kg schwer werden und ein weisses bis gelbes Fruchtfleisch haben. Die Schale ist weisslich bis braunrot. Ein ideales Wintergemuese! Schmeckt roh und gekocht. * Schwarzwurzel: Schwarzwurzeln, auch Winterspargel genannt, sind urspruenglich im Mittelmeerraum (wahrscheinlich Spanien) beheimatet. Bekannt sind sie in Suedeuropa schon seit mehr als 2000 Jahren, besonders als Medizin. Die Zubereitung ist etwas aufwaendig, aber die Wurzel ist sehr aromatisch. * Pastinake oder Pestnache: In England das traditionelle Weihnachtsgemuese! In der Kueche ist die weisse Wurzel sehr vielseitig einsetzbar. Roh, geduenstet, gebraten, als suesser Brotaufstrich und noch vieles mehr. Die Garzeit ist extrem kurz. Ihr Geschmack: eine Mischung aus Moehre und Sellerie. ===== |
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