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Glühwein,Info https://www.michis-backforum.de:443/viewtopic.php?f=64&t=11573 |
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Autor: | Heimi [ 17.12.2006, 15:05 ] |
Betreff des Beitrags: | Glühwein,Info |
========== REZKONV-Rezept - RezkonvSuite v1.3 Titel: Glühwein,Info Kategorien: Info, Xmas Menge: 1 Info ============================ QUELLE ============================ gepostet von Christine in der ML Rezepte aus aller Welt -- Erfasst *RK* 17.12.2006 von -- Christa Gabler Der gewürzte Wein ist keineswegs eine Erfindung unserer Zeiten. Schon die Römer hatten eine besondere Vorliebe für Weine, die mit Aromen versetzt waren. Dabei ging es wohl um mehr als den reinen Geschmack, denn die Gewürze sollten auch das Immunsystem unterstützen, teilweise sprach man ihnen auch heilende Wirkung zu. In den kalten Jahreszeiten erwärmten auch die Römer bereits den Wein. Auch im Mittelalter war Wein eines der Hauptgetränke der Menschen. Den Weinstock kannten sie von den Römern, und da das Wasser, das man aus Brunnen und Zisternen holte, oft so verschmutzt war, dass man es ungekocht kaum trinken konnte, griff man besonders gern zu Wein. Die einfache Bevölkerung musste sich mit 'Tresterwein' begnügen, den man mit Wasser mischte. Über den Tag verteilt trank der mittelalterliche Mensch mindestens einen Liter täglich. Die edlen Tropfen waren den Reichen und Adeligen vorbehalten. Allerdings waren die Weine damals recht sauer, in vielen Lagen ließ sich der Wein aufgrund der schlechten Wetterbedingungen nicht besonders gut anbauen. So importierte sich der Adel süße Weine, der einfache Mann auf der Straße versetzte den sauren Wiener Wein mit Gewürzen. Ein letztes Relikt der mittalalterlichen Würzweine ist der Glühwein. Man mischte Honig, Kräuter, Beeren und Gewürze unter den Wein. Beliebt waren zum Beispiel Minze oder Salbei. So konnte man sogar verdorbenen Wein noch halbwegs genießbar machen. Das Wort 'glühen' stammt übrigens aus einer indogermanischen Wortwurzel ab. Von dem Wort 'ghlo' ausgehend entwickelte sich im Althochdeutschen das Wort 'gluoen' und wurde zu unserem heutigen 'glühen'. Unser 'gelb' ist übrigens aus einem sehr ähnlichen Wort entstanden, nämlich dem indogermanischen 'ghel' (= "glänzend", "gelblich schimmernd", "blank") - und damit erklärt sich auch, warum in dem alten Kinderlied Safran den Kuchen 'ghel' macht. Ein altes Rezept aus dem 15. Jahrhundert: Man lässt 2 Liter alten Rotwein mit 375 g Zucker, 1 Stück Zimt, 6 Nelken, der dünn abgeschälten Schale von ½ Zitrone aufkochen, seiht ihn durch eine Sieb und bringt ihn heiß zu Tisch.. ===== |
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