Michis-Backforum
https://www.michis-backforum.de:443/

Osterbräuche
https://www.michis-backforum.de:443/viewtopic.php?f=632&t=12860
Seite 1 von 2

Autor:  Michi [ 26.03.2007, 14:55 ]
Betreff des Beitrags:  Osterbräuche

Ostereier

Eier als Ursprung allen Lebens brachte man zum Segnen in die Kirche. Um diese von den nichtgeweihten Eiern zu unterscheiden, färbte man sie mit Pflanzen.

Autor:  Michi [ 26.03.2007, 14:59 ]
Betreff des Beitrags: 

Osterhase

Die verbindung Ei und Hase entstand im Mittelalter, da am Gründonnerstag alle Schulden beglichen werden mussten. Dies geschah meist in Naturalien, in Form von Eiern und Hasen.

Autor:  Michi [ 27.03.2007, 11:01 ]
Betreff des Beitrags: 

Osterlamm

Das Lamm wurde traditionell im Gedenken an Gott geschlachtet; Jesus auch als das "Lamm Gottes" bezeichnet. Als Symbol seiner Opferbereitschaft bildet es heute, aus Rührteig gebacken, den Mittelpunkt vieler Ostertafeln.

Autor:  Michi [ 27.03.2007, 11:02 ]
Betreff des Beitrags: 

Osterkerze

Wie auch das Osterfeuer steht sie für das Leben, den Sieg über den Tod und für die Auferstehung Jesu.

Autor:  Wuschel [ 11.01.2008, 15:33 ]
Betreff des Beitrags: 

in den Alpen
werden riesige Feuerräder aus Reisig mittels Balancierstangen von den Berggipfeln in die Täler gerollt

Autor:  Wuschel [ 11.01.2008, 15:33 ]
Betreff des Beitrags: 

Atwater, Kalifornien
In der Lutherischen Kirche von Atwater, California, wird vor Ostern ein etwa 2 Meter hohes Kreuz gebastelt. Das Holz für das Kreuz stammt vom Weihnachtsbaum, der auf Epiphanis abgeschmückt wurde und für diesen Zweck aufgehoben wurde. Am Ostermorgen vor dem Gottesdienst bringen die Kinder der Kirchengemeinde Blumen und schmuecken damit das Kreuz. Es sieht immer fabelhaft aus!
Die Blumen, die übrig bleiben (und das sind immer 'ne Menge) kommen in Vasen und werden auf den Altar oder die Kirchenfenster gestellt. Viele Leute bringen Osterglocken, und die werden vor und hinter den Altar gestellt. Die Kirche ist Ostern immer ein Blumenmeer!
Die Stadt Merced (gleich neben Atwater) richtet es immer so ein, dass die Palmen die Woche vor Palmsonntag geschnitten werden. Die abeschnittenen Zweige werden in einen Park auf einen Haufen geworfen, und dann von den Kirchenmitgliedern der umgebenen Gemeinden abgeholt. Die Kirchen werden dann mit riesengrossen Palmenzweigen geschmückt, und manche basteln noch kleinere Kreuze von den Blättern der Palmen, die dann vor dem Gottesdienst jedem mitgegeben werden.

Autor:  Wuschel [ 11.01.2008, 15:34 ]
Betreff des Beitrags: 

Böhmen
Dort durfte wegen der Hexengefahr Karfreitag kein Brot gebacken werden.

Autor:  Wuschel [ 11.01.2008, 15:34 ]
Betreff des Beitrags: 

Bretagne:
In der Bretagne werden Karfreitag Veilchen ausgesät - die Blumen der Göttin Persephone

Autor:  Wuschel [ 11.01.2008, 15:35 ]
Betreff des Beitrags: 

Deutschland
Früher war es üblich, Schulanfängern das ABC aufzuschreiben, es kleinzuschneiden und mit ihrem Karfreitagsei zusammen zu servieren.

Autor:  Wuschel [ 11.01.2008, 15:36 ]
Betreff des Beitrags: 

Hamburg:
In der Nacht von Karsamstag auf den Ostersonntag werden in Hamburg entlang des Elbstroms Osterfeuer angezündet, die man sich bei einer Bootstour bequem anschauen kann.

Autor:  Wuschel [ 11.01.2008, 15:38 ]
Betreff des Beitrags: 

Im Tessin gibt es eigentlich keine Bräuche, ausser dem obligaten Osternest suchen im Garten.Viele verschenken die sogenannte Paloma di Pasqua = Ostertaube, das ist ein Kuchen mit getrockneten Früchten, vom Teig her dasselbe wie ein Gugelhupf. Ähnlich auch wie ein Panetone!
Mann oder Frau wünscht sich in der Südschweiz Buona Pasqua!!

Autor:  Wuschel [ 11.01.2008, 15:38 ]
Betreff des Beitrags: 

noch einmal Italien: Am 2. Osterfeiertag wird normalerweise eine jede Familie oder auch Freundesgruppe einen großen Ausflug mit Picknick machen- "Pasquetta" gennannt. Dazu gibt es dann auch (für den , wer will) Rezepte- Torta di Pasquetta z. B. ein salziger Kuchen mit gekochten Eiern und Spinat.

Autor:  Wuschel [ 11.01.2008, 15:40 ]
Betreff des Beitrags: 

Lausitz
VOM WALEIEN
Außer den Dänen im Norden Deutschlands gibt es im äußersten Südosten, in der Lausitz und im Spreewald noch eine weitere Minderheit- die Sorben.
Eine eigene Sprache, zweisprachige Orts- und Straßenschilder, sorbische Schulen, Kultur und wunderschöne Oster-Bräuche haben sich bis heute erhalten.
Neben dem traditionellen Osterreiten gibt es auch noch das Waleien, ein in meiner Kindheit noch oft gespielter Brauch, den ich jetzt bei meinen Kid`s auch wieder mobilisieren werde.
"Das Waleien (sorb. walkowanje) ist ein sorbischer Osterbrauch, der heute noch in einigen Dörfern des Bezirkes Cottbus gepflegt wird und dem ursprünglich ein Fruchtbarkeitszauber zugrunde liegt. Man glaubte früher nämlich, durch das Kullern von Eiern über Wiese und Feld im Frühjahr Wachstum und Gedeihen der Saaten günstig beeinflussen zu können. In den meisten Orten wird dazu eine kleine Grube mit abschüssiger Bahn ausgehoben, die bis 1,5 m breit und bis 3 m lang ist und am Ende des Gefälles eine Tiefe von etwa 30-40 cm hat.
In verschiedenen Gegenden der Niederlausitz trifft man auch eine andere Form der Waleien: eine mit viel Geschick errichtete Sandaufschüttung von verschiedener Form mit schiefer Ebene. Darauf sind oftmals - ebenfalls aus Sand - ornamentartige Hindernisse angebracht. Meist gab es mehrere "Waleien" in einem Ort. Solche "Waleien" dienten bis in die dreißiger Jahre z.T. auch Jugendlichen und Erwachsenen zur Geselligkeit wie z. B. in den sog. Spielbergen in Lübben (Spreewald).
Die Spielregel: Der erste Spieler legt ein Ei in die Grube. Der nachfolgende Spieler muß versuchen, mit seinem in die Grube kullernden Ei das erste Ei zu treffen. Verfehlt er es, so bleibt auch sein Ei dort liegen und der nächste Mitspieler ist an der Reihe.
Trifft er es, so darf er das getroffene Ei behalten und sein Ei wieder herausnehmen oder er bekommt – so ist es allgemein üblich – ein Geldstück oder ein Bonbon. Außerdem darf er das Spiel solange fortsetzen, bis es ihm mißlingt.
Da natürlich nicht alle Mitspieler treffen, sammeln sich oft mehrere Eier in der Grube an. Es kommt aber auch vor, daß ein Spieler mehrere Eier zugleich trifft, wofür er entsprechend honoriert wird.
Wenn alle Ostereier der Mitspielenden in der Grube liegen, beginnt das Spiel von Neuem. Um den Eifer der Kinder zu erhöhen, steckten die Erwachsenen oftmals kleine Münzen in die Bahn. Derjenige, der sie mit seinem Ei berührte, durfte sie an sich nehmen. "
Wir haben als Kinder dieses Spiel mit von uns selbst bemalten (hartgekochten!) Eiern auf einer normalen glatten, leicht abschüssigen Fläche gespielt. Die erspielten Eier wurden dann als Wegzehrung meist auf dem Nachhauseweg verspeist. Ein Ei in eine gewünschte Richtung zu kugeln ist ein ausgesprochen schönes Spiel!

Autor:  Wuschel [ 11.01.2008, 15:41 ]
Betreff des Beitrags: 

Ostfriesland:
auch hier werden Eier einen Abhang hinab gerollt

Autor:  Wuschel [ 11.01.2008, 15:41 ]
Betreff des Beitrags: 

Österreich:
Am Gründonnerstag (Antlaßtag) wird vermehrt Grünes gegessen (zB Spinat, Kräutersuppe). An diesem Tag gelegte Eier gelten als glücksbringend und unheilabwehrend (Antlaßeier);
Sehr verbreitet ist das Ratschengehen. Der Karfreitag (Feiertag für Evangelische) wird vielfach als Fasttag gehalten, um 15 Uhr wird auch in manchen öffentl. Bereichen eine Gedenkminute an den Tod Christi gehalten. In der Osternacht (auf Ostersonntag) findet die kirchl. Auferstehungsfeier statt, beginnend mit der Feuerweihe vor der Kirche. Häufig wird das Osterlicht auch nach Hause getragen. Osterfeuer auf den Bergen sind in den Bundesländern Kä., Stmk., Ti., NÖ. und Bgld. verbreitet. Am Ostersonntag werden in der Kirche Speisen (Schinken, Eier, österliches Backwerk) geweiht. Am bekanntesten sind die vom "Osterhasen gelegten" gefärbten oder verzierten Ostereier, mit denen oft "gepeckt" wird (mit dem eig. Ei das des Gegners eindrücken). Kinder erhalten kleine Geschenke (Eier, Süßigkeiten), die meist "vom Osterhasen" versteckt werden. Am Ostermontag fanden früher oft Flurbegehungen ("Emmausgehen" in NÖ. und in der Stmk.) statt.

Seite 1 von 2 Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]
Powered by phpBB © 2000, 2002, 2005, 2007 phpBB Group
http://www.phpbb.com/