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  BeitragVerfasst: 18.02.2014, 15:06 Betreff des Beitrags: Badekugeln selbst gemacht *mit Bildern
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Da ich ja jetzt viel Zeit zu Hause mit Fernsehen verbracht habe, habe ich dort etwas tolles gesehen.
Ist schnell gemacht und einfach mal ein schönes Mitbrinsel:

Winterzeit ist Fröstelzeit. Was ist da schöner als ein Wellness-Bad? Doch es muss nicht immer das klassische Schaumbad sein. Wie wär‘s zur Abwechslung mit einem genussvollen Bad, verfeinert mit prickelnden Badebällchen?
Als PDF:

Rezepte der Badebällchen zum Download (PDF-Download: 103,1 KB)

Im Wasser geben sie sprudelnde Bläschen und wohlriechende Düfte ab. Das kribbelt auf der Haut und entspannt Körper und Seele. Ganz nebenbei wird die Haut mit wertvollen Ölen gepflegt. Badebällchen lassen sich einfach und schnell selbst machen. Die wichtigsten Zutaten gibt‘s im Supermarkt.
Der Trick mit dem Kohlendioxid

Das Geheimnis der Badebällchen sind die sprudelnden Bläschen, die sich im Wasser bilden und die die Haut beim Baden so angenehm umschmeicheln. Es handelt sich dabei um Kohlendioxid, auch Kohlenstoffdioxid genannt oder kurz: CO2. Kohlendioxid steckt auch in Mineralwasser, Sekt, Bier und Brausepulver. Für Badebällchen kann man es künstlich erzeugen, mit einer Mischung aus Natron und Zitronensäure. Kommt das Badebällchen dann in der Badewanne mit Wasser zusammen, entsteht das prickelnde Kohlendioxid.

Badebällchen löst sich im Wasser auf, Kohlendioxid bringt das Badebällchen zum Sprudeln.

Rezept für prickelnde Badebällchen
Zutaten (für drei bis vier Bällchen)

200 g Natron
100 g Zitronensäure
50 g Mais- oder Reisstärke
30 bis 50 g Fett und/oder Pflanzenöl
15 Tropfen ätherisches Öl oder einen anderen Duft nach Geschmack
Speisefarben, Kosmetikpigmente, getrocknete Blüten oder Teeblätter, Glimmer, Zuckerstreusel nach Belieben

Zubereitung

Natron, Zitronensäure und Stärke in einer Schüssel vermengen.
Dann Öle und Fette hinzugeben. Das Fett vorher im Wasserbad schmelzen. Zutaten verkneten.
Der Teig sollte sich geschmeidig, aber nicht ölig und auch nicht bröselig anfühlen. Gegebenenfalls die Öl- beziehungsweise Fettmenge erhöhen oder noch etwas Speisestärke dazugeben.
Farben und Duftstoffe nach Geschmack einarbeiten. Bei Erkältungen sind die ätherischen Öle der Minze, Latschenkiefer und Fichtennadel sehr angenehm. Praktisch zum Beduften sind auch Parfum-Pröbchen und Tester.

Badebällchen
Bei den selbstgemachten Badezusätzen weiß man ganz genau, was drin steckt.

Tipp: Für den Anfänger empfehlen wir Fette und Öle zu mischen und eher etwas mehr Fett als Öl einzuarbeiten. Das Fett gibt der Kugel später zusätzliche Festigkeit. Wenn man ein Gefühl für die Rezeptur entwickelt hat, geht es auch nur mit Fett oder nur mit Öl.
Öle und Fette verwöhnen die Haut

Öle pflegen die Haut, besonders im Winter. Eine Rückfettung ist besonders nach längerem Wasserkontakt wichtig. Die Fette dienen vor allem als Konsistenzgeber. Welches Öl und welches Fett man wählt, bleibt dem Geschmack und Geldbeutel überlassen. Für unsere Badebällchen eignen sich:

Olivenöl: Aus den Früchten des Olivenbaumes gepresst. Hat sich in der Kosmetik und Hautpflege seit Jahrtausenden bewährt. Wir haben damit gearbeitet und auch Naturseifen-Expertin Helga Kurtenbach schwört darauf.

Avocadoöl: Wird aus dem Fruchtfleisch der reifen Avocado-Birne gewonnen. Es wird sehr gut von der Haut aufgenommen und bindet Feuchtigkeit.

Verschiedene Öle
Öle sind wertvolle Pflegezusätze.

Macadamiaöl: Wird erst seit wenigen Jahren in der Kosmetik verwendet. Es glättet die Haut und soll die Zellen regenerieren. Es wird aus den Nüssen eines australischen Tropenbaumes gewonnen.

Jojobaöl: Ist eigentlich ein flüssiges Wachs. Es wird aus den Bohnen der Wüstenpflanze Jojoba gewonnen. Wegen seiner hautpflegenden Inhaltsstoffe gilt es in der Kosmetik als Luxusöl.

Kakaobutter: Wird, wie auch das Kakaopulver, aus Kakaobohnen gewonnen. Es macht die Haut weich und ist bei strapazierter und trockener Haut ideal. Tipp von Helga Kurtenbach: Kakaobutter macht die Badebällchen besonders stabil. Sie verwendet es daher häufig.

Kokosfett: Preiswertes Fett mit feuchtigkeitsspendender Wirkung. In Cremes erzeugt es einen kühlenden Effekt. Es wird aus Kokosnüssen gewonnen. Gibt es in jedem Supermarkt in der Kühltheke, wir haben mit diesem Fett gute Erfahrungen gemacht.

Sheabutter: Pflanzenfett aus den Früchten des afrikanischen Sheanuss-Baumes. Es enthält unverseifbare Bestandteile, die besonders hautpflegende Eigenschaften haben.
Als Form eignen sich kleine Schalen

Kugeln sehen immer schön aus, auch sind sie leicht zu machen und dazu noch sehr stabil. Man kann sie einfach mit der Hand formen, ähnlich wie Knödel. Praktisch sind aber auch Formen. Dafür eignen sich am besten stabile Halbkugel-Schalen mit einem Innendurchmesser von fünf bis sechs Zentimetern, zum Beispiel Eiskugelformer, sogenannte „Meatballmakers“, teilbare Kunststoffkugeln aus dem Bastelbedarf oder ein halbierter Tennisball. Diesen am besten mit Cellophan auskleiden.

Badebällchen in Herzform
Es müssen nicht immer Kugeln sein - Sie können Ihren Badebällchen auch andere Formen verleihen.

Besonders schön wirken auch Badekugeln aus zwei farblich unterschiedlichen Hälften. Wer möchte kann auch noch etwas Glimmer, getrocknete Blüten, Zuckerstreusel und so weiter aufstreuen. Damit aber sparsam umgehen, denn später landet alles in der Badewanne. Zum Austrocknen die Badebällchen auf Küchenpapier ablegen und ein bis zwei Tage ruhen lassen.

Tipp: Badebällchen einen Tag in den Kühlschrank legen, dann werden sie fester und lösen sich auch aus den Formen leichter heraus.
Wellness-Oase pur

Das Badebällchen erst ins Wasser legen, wenn man es sich gemütlich gemacht hat, denn es löst sich nach etwa ein bis zwei Minuten auf. Am besten hinter den Rücken auf dem Badewannenboden platzieren. Das aufsteigende Kohlendioxid perlt so am Körper hoch.

Wer Freude an Badebällchen bekommen hat, dem empfehlen wir, Natron und Zitronensäure im Internet zu bestellen. In größeren Mengen sind diese Produkte dort um ein Vielfaches preiswerter. Achten Sie aber darauf, dass die Substanzen auch wirklich als Kosmetikzusatzstoffe geeignet sind. Am besten Sie wählen „Lebensmittelqualität“. Zitronensäure kann man übrigens auch in der Apotheke kaufen.
Die Luxusvariante: schäumende Badebällchen

Ganz ungewöhnlich sind schäumende Badebällchen: Auch die kann man selbst machen. Was man dazu braucht, ist ein Schaumbildner, also eine waschaktive Substanz, ein sogenanntes Tensid. Das Problem: Tenside sind normalerweise wässrig. Damit sind diese Stoffe für unsere Badebällchen ungeeignet. Die Entwicklung von Kohlendioxid würde bereits bei der Zubereitung einsetzen. Ein Tensid-Pulver, das gut schäumt und auch sehr mild ist, nennt sich Sodium Lauryl Sulfoacetate, kurz SLSA. Es ist auch in kontrollierter Naturkosmetik enthalten. Man bekommt es übers Internet.

Öl wird zu weiteren Zutaten in eine Schüssel gegeben. Wenn die Badebällchen schäumen sollen, muss ein Schaumbildner zugegeben werden.

Rezept für schäumende Badebällchen
Zutaten (für drei bis vier Bällchen)

200 g Natron
100 g Zitronensäure
50 g Mais- oder Reisstärke
40 bis 60 g Fett beziehungsweise Pflanzenöl
50 g SLSA
15 Tropfen ätherisches Öl beziehungsweise Düfte nach Geschmack
Speisefarben, Kosmetikpigmente, getrocknete Blüten oder Teeblätter, Glimmer, Zuckerstreusel nach Belieben

Die schäumenden Bällchen werden genauso hergestellt wie die nicht schäumenden.

Info: Tenside wirken auch emulgierend. Das heißt, die Öle schwimmen nicht nur an der Oberfläche, sondern verteilen sich im kompletten Wasser. Die Schaumbildung wird durch die entstehende Kohlensäure unterstützt.
Rezept für selbstgemachtes Brausepulver

Dass Natron und Zitronensäure im Wasser sprudeln, kann man auch für die Herstellung einer Brause nutzen. Der Geschmack lässt sich vielleicht nicht unbedingt mit einem aufwendig hergestellten Fertigprodukt vergleichen, aber wir finden, dass es einfach Spaß macht, den sprudelnden Naturkräften im Wasserglas zuzuschauen und es lohnt sich auf jeden Fall, das Rezept auszuprobieren.

Zutaten Brausepulver
Nach dem gleichen Prinzip wie die Badebällchen wird auch Brausepulver hergestellt.

Zutaten

1 TL Natron
1 TL Zitronen- oder Weinsäure
1 TL Zucker
1 TL Saft

Natron und Säure in ein Glas geben. Für den Geschmack Zucker und Saft hinzugeben. Wasser langsam aufgießen. Achtung: Die Entwicklung von Kohlendioxyd ist sehr heftig.

Autoren: Sabine Fricke und Horst Minge

Quelle: http://www1.wdr.de/fernsehen/ratgeber/servicezeit/

viel Spass beim Ausprobieren :waving:

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  BeitragVerfasst: 18.02.2014, 15:45 Betreff des Beitrags: Re: Badekugeln selbst gemacht
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  BeitragVerfasst: 20.02.2014, 16:13 Betreff des Beitrags: Re: Badekugeln selbst gemacht
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prickelt schon beim zubereiten. Nur sollte man sich vielleicht Eiswürfelbehälter zulegen und die Masse dareinlegen zum trocknen, meine Kugeln sind davon geschmolzen, ist wieder eine große Masse geworden :oops:

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  BeitragVerfasst: 20.02.2014, 23:17 Betreff des Beitrags: Re: Badekugeln selbst gemacht
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Michi hat geschrieben:

Zutaten Brausepulver
Nach dem gleichen Prinzip wie die Badebällchen wird auch Brausepulver hergestellt.

Zutaten

1 TL Natron
1 TL Zitronen- oder Weinsäure
1 TL Zucker
1 TL Saft

Natron und Säure in ein Glas geben. Für den Geschmack Zucker und Saft hinzugeben. Wasser langsam aufgießen. Achtung: Die Entwicklung von Kohlendioxyd ist sehr heftig.

Autoren: Sabine Fricke und Horst Minge



Beim Brausepulver sollte man darauf achten, dass die Zitronensäure für Lebensmittel geeignet ist. Oft gibt es Heitmann Zitronensäure, die soll man laut Heitmann nicht für Lebensmittel nehmen.

Sehr günstige Zitronensäure gibt es bei Elsbeth Müller

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  BeitragVerfasst: 21.02.2014, 09:46 Betreff des Beitrags: Re: Badekugeln selbst gemacht
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Guglhupf hat geschrieben:
Michi hat geschrieben:

Zutaten Brausepulver
Nach dem gleichen Prinzip wie die Badebällchen wird auch Brausepulver hergestellt.

Zutaten

1 TL Natron
1 TL Zitronen- oder Weinsäure
1 TL Zucker
1 TL Saft

Natron und Säure in ein Glas geben. Für den Geschmack Zucker und Saft hinzugeben. Wasser langsam aufgießen. Achtung: Die Entwicklung von Kohlendioxyd ist sehr heftig.

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Beim Brausepulver sollte man darauf achten, dass die Zitronensäure für Lebensmittel geeignet ist. Oft gibt es Heitmann Zitronensäure, die soll man laut Heitmann nicht für Lebensmittel nehmen.

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Danke für den Tipp, Renate :III:

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  BeitragVerfasst: 21.02.2014, 20:07 Betreff des Beitrags: Re: Badekugeln selbst gemacht
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Nun kommen auch die Schritt für Schritt Bilder:

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Ich hatte sie mit gelber Lebensmittelfarbe gefärbt, Lavendel als Duft dazu gegeben und Olivenöl verwendet.
Dafür das sie auseinander gelaufen sind meine Kugeln, funktionieren sie dennoch einwandfrei. :III:
Achja, das war auch nur die halbe Menge vom Rezept.
Bei Lebensmittelfarbe ist es sehr von Vorteil, wenn man Einmalhandschuhe anzieht.!

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  BeitragVerfasst: 22.02.2014, 04:42 Betreff des Beitrags: Re: Badekugeln selbst gemacht *mit Bildern
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das hast du gut gemacht

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  BeitragVerfasst: 25.02.2014, 07:32 Betreff des Beitrags: Re: Badekugeln selbst gemacht *mit Bildern
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