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Ödemprotektiva
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Autor:  Michi [ 22.09.2005, 08:51 ]
Betreff des Beitrags:  Ödemprotektiva

Ödemprotektiva

Die größte Gruppe der bei Venenkrankheiten eingesetzten Medikamente stellen die sogenannten Ödemprotektiva dar. Bei der chronischen Venenschwäche kommt es zu Veränderungen der Venenwand mit einer erhöhten Durchlässigkeit für Blutbestandteile, vor allem für Eiweiße. Als Folge entstehen in der Umgebung der Venen Ansammlungen eiweißreicher Flüssigkeit im Körpergewebe, sogenannte Ödeme. Die Ödemprotektiva vermindern die Durchlässigkeit der Venenwand und können so der Ödembildung entgegenwirken. Die Wirkung kann sich dann am besten entfalten, wenn das Medikament vor der Ausbildung eines Ödems eingenommen wird. Die meisten Präparate bestehen aus pflanzlichen Glykosiden, also Zuckerverbindungen. Diese sind das Saponin Aescin aus der Rosskastanie, das Ruscin des Mäusedorns sowie eine Reihe von gelblich gefärbten Pflanzenstoffen, den Flavonoiden (z.B. Rutosid). Die Präparate sollten in Abhängigkeit vom Schweregrad des Krankheitsbildes mit anderen Maßnahmen wie Kompressionsverbänden oder ausschwemmenden Medikamenten kombiniert werden. Ihr Effekt darf nicht überbewertet werden. Eine Rückbildung von Krampfadern können sie nicht bewirken. In der Regel werden sie zur Stabilisierung eines erreichten Behandlungseffektes unterstützend eingesetzt. Die Ödemprotektiva sind im Allgemeinen sehr gut verträglich. Auch bei längerer Anwendung treten kaum Nebenwirkungen auf.

Ödemprotektiva werden auch in Salben, Lotionen und Gels zur äußerlichen Anwendung angeboten. Auch für diese ist zum großen Teil eine Wirkung auf das Venensystem nachgewiesen worden. Schon der kühlende Effekt und die Streichmassage beim Eincremen sind positiv zu beurteilen. Dem Ausmaß des therapeutischen Effektes durch die Inhaltsstoffe selbst mag man kritisch gegenüber stehen.

Quelle: Venenratgeber

Autor:  Michi [ 22.09.2005, 08:54 ]
Betreff des Beitrags:  Medikamentöse Behandlung von Ödemen und erweiterten Venen -

Diuretika und Venotonika

Bei der chronischen Venenschwäche kommt es zu Veränderungen der Venenwand mit einer erhöhten Durchlässigkeit für Blutbestandteile, vor allem für Eiweiße. Als Folge entstehen in der Umgebung der Venen Ansammlungen eiweißreicher Flüssigkeit im Körpergewebe, sogenannte Ödeme. Sind bereits Ödeme entstanden, können diese medikamentös am besten durch ausschwemmende Präparate, sogenannte Diuretika, behandelt werden. Hierzu stehen diverse, unterschiedlich stark wirkende Stoffgruppen zur Verfügung. Da es unter der Therapie zu Störungen im Salz- und Wasserhaushalt des Körpers kommen kann, sollte die Behandlung nur unter ärztlicher Kontrolle erfolgen.
In überdehnten Venen und Krampfadern fließt das Blut zu langsam. Dadurch wächst die Gefahr einer Thrombosebildung. Mit Hilfe sogenannter venentonisierender Medikamente (Venotonika) will man überdehnte Venen auf ihren normalen Querschnitt verengen. Hauptvertreter dieser Medikamente ist das Dehydroergotamin. Der Effekt dieser Stoffe auf die Gefäße ist wissenschaftlich belegt, ohne dass jedoch die klinische Wirksamkeit zur Verbesserung der venösen Blutflussgeschwindigkeit überbewertet werden sollte. Insbesondere stellt die Therapie mit diesen Substanzen keine Alternative zu Kompressionsverbänden oder Kompressionsstrümpfen dar, sondern ist nur in der Kombination mit diesen als sinnvoll anzusehen. Venotonika werden auch in Salben, Lotionen und Gels zur äußerlichen Anwendung angeboten. Auch für diese ist zum großen Teil eine Wirkung auf das Venensystem nachgewiesen worden. Schon der kühlende Effekt und die Streichmassage beim Eincremen sind positiv zu beurteilen. Das Ausmaß des therapeutischen Effektes durch die Inhaltsstoffe selbst wird unterschiedlich hoch eingeschätzt.
Quelle: Venenratgeber

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