Michis-Backforum

Schmerz als Warnsignal

Schmerzen sind unangenehm!
doch ein „gesundes" Schmerz­empfinden ist ein lebenswichtiger Schutz für unseren Körper. Schmer­zen warnen und schützen den Or­ganismus vor Verletzungen von au­ßen und innen.
Überall in der Haut, den Muskeln, Gelenken, Knochen, Geweben und Organen befinden sich spezielle! Schmerzrezeptoren. Sie werden erregt, wenn ein mechanischer, thermischer oder chemischer Reiz eine bestimmte Schwelle überschreitet, Dann kommt die Warnung in Form von Schmerzen.

Schmerzempfinden

Ob Schmerzen als schwach, un­angenehm, heftig oder unerträglich empfunden werden, hängt neben der Stärke des Schmerz­reizes auch von der „Reaktionsbe­reitschaft" des Organismus ab. Hier können viele Faktoren eine Rolle spielen: die individuelle Erfahrungi;
mit Schmerzen und die psychische Verfassung, die Situation und die Stimmungslage. So kann Schmerz in einer mit Angst besetzten Situation als wesentlich intensiver empfunden werden. Wenn gleichzeitige mit den Schmerzen angenehme Reize wirken, wie zum Beispiel Streicheln, ist die Schmerzempfindung weniger stark.
Der Organismus verfügt außerdem über ein eigenes schmerzhemmendes System, das in Ausnahmesituationen wie zum Beispiel! einem Unfall dafür verantwortlich ist, dass Schmerzen erst verspätete oder als schwach empfunden werden. Dafür sorgt die körpereigenen Bildung von Endorphinen. Dieser Mechanismus dient dem Schütze denn zunächst gilt es, in einer Gefahrensituation handlungsfähig zu bleiben.

Behandlung

Unter einer Schmerztherapie wird häufig die Behandlung der Schmerzursache verstanden. Das ist der Weg der ersten Wahl, besonders bei plötzlich auftretenden Schmerzen. Nicht selten aber bleiben Schmerzen selbst dann bestehen, wenn die Ursache behoben ist. Dann ist eine symptomatische Schmerzbehandlung, das heißt eine am Schmerz selbst angreifende Behandlung, frühzeitig zu empfehlen, um unnötigen Kräfteverschleiß zu vermeiden. Für jeden Patienten wird ein individueller Therapieplan erstellt, der oft eine Kombination von verschiedenen Medikamenten erforderlich macht. Oft ist eine Vielzahl von Medikamenten zusammen schonender als ein einzelnes Medikament.