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  BeitragVerfasst: 25.02.2005, 15:25 Betreff des Beitrags: Ginkgo
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Ginkgo

Grünes Hausmittel

Der Fächerblattbaum oder "Ginkgo biloba" steht vielerorts am Straßenrand und fehlt in keinem Schlosspark oder botanischen Garten. Ginkgobäume wachsen seit etwa 200 Millionen Jahren auf der Erde. In Asien gilt der Baum als Symbol für ein langes Leben. Seit etwa vier Jahrzehnten finden die Ginkgoblätter auch im Westen Anwendung als Arzneimittel. Bei uns sind Ginkgoextrakte in der Apotheke erhältlich. Sie enthalten wertvolle Flavonoglykoside, Ginkgoloide und Bilobalide.

Einsatz von Ginkgo

* bei zerebralen Durchblutungsstörungen bzw. Hirnleistungsstörungen (der verminderte Stoffwechsel im Gehirn kann zur so genannten Multiinfarkt-Demenz führen)
* bei peripheren Durchblutungsstörungen, besonders der Beine, wie beispielsweise der "Schaufensterkrankheit" und anderen schweren Durchblutungsstörungen
* bei Durchblutungsstörungen im Vestibulum (dem Vorhof des Ohrlabyrinths), die zu Schwindel und Tinnitus (Ohrgeräusche) führen

Wirkung von Ginkgo

* Erweiterung der arteriellen Blutgefäße und dadurch Verbesserung der Fließeigenschaft des Blutes
* Inaktivierung der so genannten freien Radikalen, die als Auslöser chronischer Krankheiten und Gefäßkrankheiten gelten
* Wirkung auf die Thrombozyten (Blutblättchen), die nicht so schnell zusammen haften

Klinische Studien haben gezeigt, dass eine Leistungsschwäche des Gehirns mit Symptomen wie Gedächtnislücken, Vergesslichkeit, Konzentrationsschwäche, Ermüdbarkeit, Sehstörungen, Antriebsarmut, Niedergeschlagenheit, Ängstlichkeit, Schwindel, Kopfschmerzen und Ohrensausen durch Einnahme von Ginkgo-Präparaten positiv beeinflusst wird.

Ginkgo gegen Alzheimer

Besonders Demenzkranke können von den Pflanzenstoffen profitieren. Ginkgo optimiert die Blutversorgung im Gehirn, schützt die Nervenzellen vor dem schädlichen Einfluss der freien Radikalen und verbessert den zellulären Energiestoffwechsel. Ihr Haupteinsatzgebiet sind Demenzerkrankungen, die auf mangelnde Durchblutung im Gehirn zurückzuführen sind. Hier gilt Ginkgo als pflanzliche Alternative zu herkömmlichen Präparaten. Ginkgo ist auch in der offiziellen Therapieempfehlung zu Demenz oder Hirnleistungsstörungen wie etwa Alzheimer aufgelistet (siehe "Therapieempfehlungen zur Demenz" der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft, Januar 2001). Langzeitstudien in den USA zeigen deutlich, dass Ginkgo-Extrakte das Fortschreiten der Demenz und Alzheimer verlangsamen.

Ginkgo-Samen

Die Kerne enthalten Stärke und Proteine und werden in China und Japan in gerösteter Form gegessen. Die Samen enthalten unter anderem Ginkgo-Säuren und Ginnol (welche gewisse bakteriellen und Pilz-Infektionen verhindern). Seit langem wird es in der chinesischen Medizin und Japan als ein brauchbares Mittel für Herz und Lunge, gegen Asthma, Bronchitis, Husten, Reizblase, Bettnässen, gegen Würmer, als Verdauungshilfe und bei Alkoholmissbrauch eingesetzt. Die gekochten Samen sollen die Spermienproduktion stabilisieren, in roher Form wird ihnen eine Krebsverhindernde Wirkung zugesprochen.

Die Samen des Ginkgo biloba sind ein Nieren- und Blasentonikum und werden bei Inkontinenz und übermäßigem Wasserlassen verwendet.

Ginkgo-Samen-Anwendung:

* rasselnde Atmung, Keuchen, Husten mit Schleim
* trüber Urin, Ausfluss bei jungen Mädchen (Fluor albus)
* Harnträufeln, Inkontinenz, Bettnässen

Besonders rohe Samen eignen sich vor allem bei Schleim-Befunden, geröstete Samen werden bevorzugt bei Männerbeschwerden empfohlen:

* Harnträufeln
* zu oft oder schmerzhaftes Wasserlassen
* Impotenz

Die Tagesdosis ist etwa drei bis sechs Gramm. In größeren Mengen und über längere Zeit dürfen Samen nicht eingenommen werden, da ansonsten Nebenwirkungen auftreten!

Ginkgo-Blätter
Diese werden z.B. zur Heilung von Asthma, Bronchitis, Tuberkulose, Kreislaufbeschwerden, Gedächtnisverlust, Gonorrhea, Bauchschmerzen, Hautkrankheiten und Ängsten verabreicht. Das zu Puder zermahlene Blatt wird bei Hals-, Nasen- und Ohrenerkrankungen inhaliert. Gekochte Blätter werden auch zur Behandlung von Frostbeulen aufgelegt. Das Blatt wird zudem als Wundpflaster benutzt. Bei Hautunreinheiten kann man die gereinigten Blätter als Pflaster auflegen. Aus den getrockneten Blättern von Ginkgo biloba werden Tee, Tinktur, Tropfen und Tabletten zubereitet. Diese helfen bei Durchblutungsstörungen, Thrombosen und Krampfadern.

Ginkgo-Blätter werden bei peripherer und zerebraler Mangeldurchblutung und Mangelernährung angewendet. Auch bei Durchblutungsstörungen, Thrombose, Krampfadern, Krämpfen beim Gehen, weißen Fingern und spontanen blauen Flecken haben Ginko-Blätter heilende Wirkung. Außerdem sind die Blätter besonders hilfreich bei schlechter Durchblutung des Gehirns bei älteren Menschen. Sie helfen bei arteriellen, peripheren Durchblutungsstörungen infolge von degenerativen Gefäßerkrankungen und häufig auch bei Schwerhörigkeit, Ohrensausen, Schwindel und frühzeitigem Altersschwachsinn. Ernährungswissenschaftler setzen nach einem Schlaganfall Ginkgo biloba zur Verbesserung der Gehirndurchblutung ein sowie zur Vorbeugung gegen einen erneuten Schlaganfall.
Quelle : WDR

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♥ Liebe Grüße Michi :mmh:

Glaube an Wunder, Liebe und Glück!
Schau nach vorn und nicht zurück!
Tu was du willst, und steh dazu;
denn dein Leben lebst nur du!
©by Michi



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