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Chrysanthemen - pflegeleicht und winterhart
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Autor:  Michi [ 20.10.2005, 11:03 ]

Zitat:
Chrysanthemen - pflegeleicht und winterhart

Chrysanthemen bieten das ganze Spektrum warmer Herbstfarben: Es gibt sie in Gelb- Rot- und Orangetönen, in Weiß genauso wie in Altrosa oder Lila, und auch in der Blütenform ist diese Pflanze mehr als variabel.
Je nach Sorte bezaubert die Chrysantheme mit hunderten von kleinen pompon-artigen Blütenkugeln, die dicht an dicht ein farbiges Kissen bilden. Andere recken stolze Blütenköpfe in die Höhe, die strahlenförmig wachsen und an kleine Sterne erinnern. Kein Wunder, dass die Chrysantheme unzählige Liebhaber hat - in vielen Ländern schon seit Jahrhunderten, weiß Thomas Barthelt, Gärtnermeister im Frankfurter Palmengarten:

"Der Name Chrysanthenum indicum ist etwas irreführend, da indicum Indien heißt; die Chrysantheme aber selbst eher aus Asien kommt, genauer gesagt aus China und Japan. Dort entstand sie etwa um 1600. Sie wurde in Japan gezüchtet und ist im Japanischen Wappen integriert. Der japanische Chrysanthemen-Orden ist etwas ganz Besonderes und wird an Menschen verliehen, die Besonderes geleistet haben."

Wir verleihen zwar keine Orden, aber dennoch ist die Chrysantheme auch aus unseren Breitengraden nicht mehr wegzudenken: Sie macht sich in jedem Kübel gut, entweder einzeln als Willkommensgruß vor der Haustür oder auch zusammen mit anderen Pflanzen in einer größeren Schale: rostrote Chrysanthemen zum Beispiel Ton in Ton kombiniert mit rostfarbenem Heidekraut und Gräsern. Auch Zwergnadelgehölze, Salbei oder silberlaubige Pflanzen harmonieren gut mit den sanften, warmen Farben der Chrysanthemen.

Kauf und Pflege

Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Pflanze viele Knospen hat, und stellen Sie den Kübel möglichst halbschattig: In voller Sonne ist die Pracht zu schnell verblüht. Chrysanthemen sind pflegeleicht, nasse Füsse mögen sie allerdings genauso wenig wie zu trockene Erde. Deshalb am besten immer mal mit dem Finger nachfühlen, wie trocken der Ballen ist. Mit ein wenig Glück können Sie die Blütenpracht dann sogar bis zum ersten Frost hinüber retten.

Werden die Nächte schon kalt, dann empfiehlt der Gärtner, die Blütenkugeln am Abend einfach zuzudecken:
"Um einen bedingten Frostschutz, auch im Frühjahr, zu erzielen, deckt man einfach die Pflanze mit etwas Vlies ab. So wird die Bodenwärme ein bisschen gehalten und die Kälte, die von oben nach unten fällt, kann den Pflanzen nichts anhaben. Ein altes Betttuch tut es auch, es muss nur etwas leichtes sein, das nicht auf die Pflanze drückt."

Die meisten Chrysanthemen sind winterhart. Das heißt, im Grunde ist es viel zu schade, die Blütenpracht nur eine Saison zu genießen. Es lohnt sich, die Chrysanthemen nach der Blüte etwa 5 cm herunterzuschneiden und vor dem ersten Frost in den Garten zu verpflanzen. Unter einer Abdeckung aus Laub und Nadelzweigen werden sie auch harte Kälteperioden überleben.

Noch ein Tipp: Chrysanthemen gibt es auch als Hochstämmchen, doch so schön das Blütenbäumchen im Moment ist, die Überwinterung draußen ist problematisch. Versuchen Sie es dann lieber im Haus: zum Beispiel an einem hellen, kühlen Platz im Treppenhaus. Damit die Schönheiten auch im nächsten Jahr wieder genauso prall und kugelig wachsen, sollten Sie sie nach dem ersten Austrieb im Frühjahr in Form schneiden.


Quelle: hr-online

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