Wer in den nächsten Wochen zum Christbaumkauf ausschwärmt, ist meist männlich und hat Angst vor seiner Sippe:
Alljährlich wird der vorweihnachtliche Friede auf die Probe gestellt, weil nur selten die Familie einverstanden ist mit dem, was Mann anschleppt.
Spätestens, wenn die im Maschennetz eingezwängte Tanne aus diesem befreit wird, schimpft die Familie: zu klein, zu wenig Äste, zu pieksig, hässliche Doppelspitze.
Um dem zu entgehen, sollten Baumkäufer neben einer Säge auch eine Astschere dabeihaben, mit der sich unerwünschte Wuchsformen korrigieren lassen. Und ein Akkubohrer schafft im Stamm Löcher für Äste, wenn der Baum davon zu wenig hat.
Schließlich über die sichtbaren Operationsnarben etwas Kunstschnee gesprüht - fertig ist der perfekte Baum.
Quelle : Tageszeitung