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Die Tage vor den Tagen - das Prämenstruelle Syndrom
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Autor:  Moonlight [ 22.11.2005, 10:51 ]

Etwa 30% aller Frauen im gebärfähigen Alter kennen es
und spüren es – das prämenstruelle Syndrom (PMS).
Man versteht darunter eine Kombination von Symptomen,
die bei Frauen einige Tage vor Eintreten der Regelblutung
auftreten können.

Eine plausible Erklärung für dieses Syndrom konnte bisher
nicht gefunden werden.
Der Grund ist möglicherweise ein hormonelles Ungleichgewicht.
Es wird ein Zusammenhang mit einer Schwäche des Gelbkörpers
(Störung der Progesteronbildung) diskutiert,
ohne jedoch bisher den schlüssigen Beweis für diese These
erbringen zu können.
Prämenstruell bedeutet,
dass sich das PMS in den "Tagen vor den Tagen" äußert,
also in der Zeit zwischen Eisprung und Einsetzen der Regelblutung.
Mit Beginn der Menstruation klingen die Beschwerden
dann innerhalb von wenigen Stunden ab.

Als mögliche Ursache kommen schlechte Ernährung,
Bewegungsmangel, allgemeiner Stress
sowie eine negative Einstellung zum eigenen Körper in Betracht,
auch ein unerfüllter Kinderwunsch kann das Syndrom verstärken.
Die Symptome äußern sich sowohl körperlich als auch seelisch.

Körperlich:

Wasseransammlungen im Körper
Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Erschöpfungssymptome
Krämpfe im Unterleib
Kopf- und Rückenschmerzen
Heißhunger, damit verbunden die zyklische Gewichtszunahme
Schmerzhaftes Ziehen in den Brüsten - die so genannte Mastodynie
Völlegefühl, Blähungen

Seelisch:

Stimmungsschwankungen, wie Depressionen
oder "manische" Phasen, Angstzustände, Reizbarkeit
Antriebslosigkeit oder Hyperaktivität

Welche therapeutischen Möglichkeiten gibt es?

Durch Sport und Bewegung wird das im Körper
eingelagerte Wasser schneller abtransportiert.
Entspannende Sportarten an der Sonne und der frischen Luft
wirken den möglichen depressiven Zuständen entgegen,
z.B. Spaziergänge, Radfahren, Joggen oder Schwimmen.
Auch Entspannungsübungen (Yoga, autogenes Training, Massagen, Bäder) können das prämenstruelle Syndrom abschwächen.

Manche Frauen verspüren Besserung durch Phytopharmaka (Johanniskraut, Melisse, Mönchspfeffer) oder durch Akupunktur.
Von den Vitaminen werden B6 und E empfohlen. Neuste Forschungen empfehlen auch die Einnahme von Calcium und Vitamin D.

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