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Autor:  Moonlight [ 21.03.2005, 11:16 ]

Heuschnupfen

Was ist Heuschnupfen?

Heuschnupfen ist eine häufige allergische Erkrankung,
die auf einer Überempfindlichkeit
gegen die Eiweißkomponenten von bestimmten Pollen beruht.
Pollen gelangen während der Gräser- und Baumblüte in die Luft.
Sie bewirken an den Schleimhäuten der Atemwege,
der Nase und den Augen eine allergische Reaktion.

Die allergische Reaktion ist auf Allergene zurückzuführen,
die sich an bestimmte weiße Blutkörperchen im Körper binden.
Diese Bindung gibt bestimmte Stoffe ab (Histamin),
die die typischen Beschwerden einer Allergie auslösen.
Dazu gehören unter anderem tränende Augen,
eine laufende Nase, Asthma und rote Hautbereiche.

Wie entsteht Heuschnupfen?

Heuschnupfen entsteht auf Grund einer angeborenen Neigung
zur Überreaktion gegenüber bestimmten Substanzen,
die in der Umwelt auftreten.
Diese allergische Reaktionsbereitschaft kann vererbt werden.

Beim allerersten Kontakt mit Pollen (Allergen)
wird der Allergiker sensibilisiert.
Er entwickelt ein verändertes Reaktionsmuster gegenüber dem Allergen. In Zukunft werden beim Kontakt mit diesen Pollen
körpereigene Substanzen (zum Beispiel Histamin) freigesetzt,
die Symptome eines Heuschnupfens
und/oder einer Bindehautentzündung hervorrufen.

Welche Symptome treten auf?

Niesattacken mit starker wässriger Sekretion
Bindehautentzündung mit juckenden, geröteten und tränenden Augen
Juckreiz der Schleimhäute
Asthma-Anfälle

Jahreszeitlicher Zusammenhang:

Frühjahrs-Heuschnupfen:
Pollen von Bäumen (zum Beispiel Birke, Erle, Hasel, Ulme usw.)

Sommer-Heuschnupfen:
Gräserpollen

Herbst-Heuschnupfen:
Kräuterpollen, besonders Beifuss; Schimmelpilzsporen

Ganzjahres-Heuschnupfen:
Hausstaubmilben und Schimmelpilze (Sporen)

In der Regel entwickelt sich Heuschnupfen bereits in der Kindheit.
Im Verlauf der Erkrankung kann ein so genannter
"Etagenwechsel" auftreten.
Das bedeutet, dass die Erkrankung auf die Lunge übergreift.
Dies führt zu allergischem Asthma.
Heuschnupfen sollte vom Arzt diagnostiziert und behandelt werden.
Wird die Erkrankung früh genug erkannt und behandelt,
kann die Entstehung eines allergischen Asthmas verhindert
oder zumindest hinausgezögert werden.

Wie stellt der Arzt die Diagnose?

Anhand der Symptome,
die der Patient schildert (Anamnese)
Hauttests
Antikörpernachweis aus einer Blutuntersuchung
Provokationstests.
Dabei wird der verdächtige Stoff
unter ärztlicher Aufsicht in die Nase,
auf die Bronchial- oder Konjunktivalschleimhaut aufgebracht.

Was können Sie selbst tun?

Leider hilft in manchen Fällen nur die Flucht vor den Pollen.
Mit Hilfe eines Pollenflugkalenders
oder dem Pollenwarndienst lässt sich feststellen,
wann bestimmte Pollen fliegen.
An sonnigen, windreichen Tagen sollten Sie dann den Aufenthalt
im Freien, besonders auf Wiesen und Feldern meiden.
Zusätzlich sollten Sie täglich die Haare waschen
und Ihre Kleider, in denen sich Pollen befinden können,
nicht im Schlafzimmer aufbewahren.
Nachts empfiehlt es sich, bei geschlossenem Fenster zu schlafen.

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]
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