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Welches Fleisch ist ideal zum Grillen?
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Autor:  Michi [ 05.05.2006, 09:26 ]

Welches Fleisch ist ideal zum Grillen?

Schweinefleisch:


Für Grill-Einsteiger eignet sich am besten Schweinefleisch, denn hier kann man nicht viel falsch machen. Gegrilltes Schweinefleisch wird nämlich fast immer schön zart. Der Grund: Schweinefleisch ist sehr bindegewebsarm und man kann praktisch alle Teile des Schweins grillen, die Stücke werden nie zäh. Am einfachsten und leckersten sind Kotelette, Steak und Bauch.

Wichtig! Schweinefleisch nie blutig oder "medium" (rosafarben) essen, denn sonst werden nicht alle Trichinen abgetötet, die darin enthalten sein können. Trichinen sind Parasiten, die sich im Körper des Menschen festsetzen und im schlimmsten Falle sogar zum Tod führen können.

Finger weg von eingelegten Stücken! Die aromatische Sauce kann gar nicht so tief ins Fleisch dringen, damit sie Geschmack abgeben kann. Außerdem verbrennen die Kräuter- und Gewürzstückchen zu schnell auf dem Grillrost und erzeugen so krebserregende Stoffe. Zudem wird - laut Michael Beck - so oft minderwertiges Fleisch nur aufgepeppt. Steaks und Filets deshalb immer erst nach dem Grillen mit Saucen würzen.

Fazit: Michael Beck empfiehlt: wenn Schweinefleisch, dann Schweinekoteletts grillen, denn der Knochen gibt eine Extraportion Geschmack an das Fleisch ab, und es schmeckt deshalb besonders aromatisch.


Rindfleisch:

Damit Rindfleisch auf dem Grill schön zart wird, sollten Sie nur bindegewebsarme Stücke verwenden. Das sind Teile aus der Hüfte, dem Rücken und Filet. Denn Fleisch mit zu viel Bindegewebe wird zäh und schmeckt wie Gummi. Außerdem sollten Rindersteaks oder Koteletts eine leichte, hellweiße Fettmarmorierung haben. Auch das sorgt dafür, dass die Stücke schön zart werden. Hat das Fleisch dagegen zu viel Fett, das sogar leicht gelblich ist, ist das ein Zeichen dafür, dass das Rind zu schnell hochgemästet wurde, auch dann wird das Fleisch zäh.

Fazit: Zum Grillen empfiehlt Michael Beck deshalb Rinderrückensteaks. Denn dieses Fleisch hat nur wenig Fett und wird auf dem Grill garantiert schön zart.


Geflügel:


Hähnchen- und Putenfleisch schmecken am besten, wenn Sie die einzelnen Teile mit Haut grillen. Denn das Fett in der Haut macht das Fleisch schön zart, es trocknet dann nicht so schnell aus. Im Supermarkt oder in der Metzgerei werden Geflügelteile mit Haut jedoch nur selten angeboten. Kaufen Sie deshalb das Geflügel am Stück und zerlegen Sie die Teile selbst.

Wenn Ihnen das zu aufwändig ist, kaufen Sie fertig zerlegte Teile ohne Haut. Dabei sollten Sie aber folgendes beachten: Damit das Fleisch nicht verbrennt und schön zart bleibt, sollten Sie Geflügelbrust und Schnitzel zunächst auf der heißesten Stelle des Grills (in der Mitte) von beiden Seiten je 2 Minuten scharf anbraten. So schließen sich nämlich die Poren, es kann kein Saft mehr nach außen treten, und das Fleisch bleibt schön zart. Dann die Stücke einfach an den weniger heißen äußeren Rand des Grills schieben und danach 2-3 Minuten weiterbraten.

Puten- und Hähnchenkeulen sowie -flügel haben dagegen sehr viele Muskeln und benötigen auf dem Grill länger als das weiche Brustfleisch. Deshalb die Keulen und Flügel für die ersten 10-12 Minuten zunächst in Alufolie packen, damit sie nicht verbrennen. Dann am Rand des Grills ohne Folie weiterbraten.

Geflügel kann man auch am Stück auf dem Grill zubereiten. Das dauert jedoch - je nach Größe des Tieres - mindestens 30 bis 40 Minuten. In vielen Haushaltswarengeschäften werden für den Grill praktische batteriebetriebene Drehspieße angeboten. So müssen Sie sich überhaupt nicht um das Fleisch kümmern.

Wichtig! Geflügelfleisch wegen der Salmonellengefahr niemals blutig oder "medium" (rosafarben) essen. Nur, wenn das Fleisch durchgebraten ist, sind auch wirklich alle Erreger abgetötet. Salmonellen können nämlich zu schlimmen Magen-Darmverstimmungen führen, bei empfindlichen Menschen sogar bis zum Tod.

Fazit: Am besten schmeckt, laut Michael Beck, Hähnchenbrust mit Haut vom Grill. Sie lässt sich einfach und schnell zubereiten und das Fleisch wird schön zart.

Quelle: hr-online

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