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Autor: | Michi [ 18.08.2010, 12:31 ] |
Betreff des Beitrags: | Fettleber |
Leber in Gefahr: Fett schlimmer als Alkohol Ein krankes Herz macht sich durch Schmerzen in der Brust bemerkbar, doch eine kranke Leber macht sich nur selten bemerkbar. Eine Leberzirrhose wird nur selten entdeckt, häufig nur durch Zufall. Dabei zeigen neue Studien: Bis zu 80 Prozent aller übergewichtigen Menschen haben eine nicht-alkoholische Fettleber. Dabei ist die Leber das wichtigste Stoffwechselorgan des Körpers. Entgiftungsorgan Die Leber ist das wichtigste Stoffwechselorgan des menschlichen Körpers. Drei Millionen Leberzellen können mehr als 500 biochemische Prozesse durchführen. Sie entgiften den Körper, produzieren und speichern Eiweiße und verwerten Fette. Fettleber? Die am weitesten verbreitete Lebererkrankung ist die Fettleber. Studien haben gezeigt, dass Übergewicht die Leber noch stärker schädigt als Alkohol. Experten schätzen, dass bis zu 80 Prozent der stark Übergewichtigen und fast alle Diabetiker betroffen sind. Nach Angaben des Verbraucherministeriums sind in Deutschland bereits zwei Drittel der Männer und 50 Prozent der Frauen übergewichtig sowie jedes fünfte Kind zu dick. Experten rechnen in Zukunft mit einer steigenden Zahl von Erkrankungsfällen. Als weitere Ursachen gelten ein übermäßiger Alkoholkonsum, Fettstoffwechselstörungen und Medikamente. Schleichend kommt die Lebererkrankung Bei einer Fettleber lagern sich Fette in die Leberzellen ein. Dies führt auf Dauer dazu, dass die Zellen absterben und sich eine chronische Entzündung der Leber - die sogenannte Fettleberhepatitis oder auch nicht alkoholische Steatohepatitis (NASH) - ausbildet. Durch die chronische Entzündung wird die normale Architektur der Leber zerstört. Die hochspezialisierten Leberzellen werden durch funktionsloses Bindegewebe ersetzt. Es entwickelt sich eine sogenannte Leberfibrose, die im weiteren Verlauf in eine Leberzirrhose übergeht. Das Organ schrumpft und verhärtet. Die Oberfläche ist knotig und narbig verändert. Lebererkrankungen entwickeln sich in der Regel langsam und bereiten lange keine Beschwerden. Doch das Organ wird irreversibel geschädigt. Lebenswichtige Stoffwechselfunktionen können nicht mehr erfüllt werden. Dann kann nur die Transplantation einer Spenderleber den tödlichen Verlauf der Erkrankung verhindern. Zur Blutuntersuchung! Wird die Leberschädigung frühzeitig entdeckt und durch konsequente Gewichtsreduktion, eine gesunde, fettarme Ernährung und den Verzicht auf Alkohol behandelt, kann sich das Organ wieder erholen. Aufschluss über den Zustand der Leber liefert eine Blutuntersuchung. Im Blut kann die Konzentration von leberspezifischen Enzymen gemessen werden. Sie befinden sich an verschiedenen Stellen in den Leberzellen und treten je nach Schädigungsgrad in das Blut über. Im Rahmen einer Ultraschalluntersuchung lassen sich außerdem Größe und Beschaffenheit des Organs ermitteln. Mit Hilfe einer speziellen Ultraschalluntersuchung, der "Elastografie", lässt sich der Fibrosierungsgrad der Leber genauer bestimmen. Zur Beurteilung der ablaufenden Entzündungsprozesse und Bestimmung des Grades der Verfettung ist jedoch eine frühzeitige Gewebe-Entnahme (Leberbiopsie) diagnostisch unumgänglich. |
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