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  BeitragVerfasst: 17.08.2007, 10:03 Betreff des Beitrags: der Haushund
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Der Haushund (Canis lupus familiaris) ist ein Haus-, Heim- und Nutztier aus der Familie der Hundeartigen oder Echten Hunde (Canidae).

Zähne

Das bleibende Gebiss der Hunde hat 42 Zähne. Es hat in jeder Kieferhälfte 3 Schneidezähne (Incisivi, I), einen Eck- oder Hakenzahn (Caninus, C) und 4 vordere Backenzähne (Prämolaren, P). Im Oberkiefer gibt es 2, im Unterkiefer 3 hintere Backenzähne (Molaren, M).

Jeweils einer der Backenzähne ist besonders kräftig und wird als Reißzahn (Dens sectorius) bezeichnet. Im Oberkiefer ist es der P4, im Unterkiefer der M1, also immer der drittletzte Zahn. Beide greifen wie eine Scherenzange ineinander und dienen zum Zerreißen von Fleischstücken.

Die Zahnstellung ist bei den einzelnen Hunderassen sehr variabel. Beim Normaltyp (also dem des Wolfes entsprechend, z. B. Deutscher Schäferhund) greifen die Schneidezähne des Unterkiefers unmittelbar hinter die des Oberkiefers. Bei kurzköpfigen (brachyzephalen) Rassen, wie Deutscher Boxer und Pekinese, ist der Unterkiefer deutlich länger als der Oberkiefer (Mikrognathie), so dass die unteren Schneide- und Eckzähne deutlich vor denen der oberen stehen (Vorbiss, Brachygnathia superior). Bei Rassen mit langem und schmalen Schädel (dolichozephal), wie Barsoi, Whippet und Collie, sind die Verhältnisse umgekehrt (Mikrogenie). Diese Rassen zeigen einen Hinter- oder Rückbiss (Brachygnathia inferior).

Hunde werden zahnlos geboren. Die ersten Milchzähne erscheinen mit den Eckzähnen ab der 3. Lebenswoche. Mit etwa 6 Wochen ist das vollständige Milchgebiss mit 28 Zähnen ausgebildet. Der P1 und die hinteren Mahlzähne besitzen keine Milchzahnvorgänger. Der Zahnwechsel zum bleibenden Gebiss beginnt bereits ab dem dritten Lebensmonat bei den Schneidezähnen, etwa einen Monat später brechen P1 und M1 (die ja keinen Milchzahnvorläufer besitzen, also nicht wechseln) durch, ab dem fünften die übrigen. Der Zahnwechsel ist im siebten Monat abgeschlossen.

Die Sinne

Ohren

Die Leistungsfähigkeit des Ohrs ist hoch entwickelt. Es kann höhere Frequenzen wahrnehmen als das des Menschen, im Idealfall:

* Mensch ~ 20-20.000 Hz, maximale Empfindlichkeit im Bereich zwischen 1.000 bis 4.000 Hz
* Hund ~ 15-50.000 Hz (nach anderen Quellen bis 100.000 Hz), maximale Empfindlichkeit bei 8.000 Hz

Die beweglichen Ohrmuscheln des Hundes lassen ihn Geräuschquellen zudem besser dreidimensional orten als ein Mensch das könnte. Eine Geräuschquelle kann ein Hund mit einer Abweichung von maximal 2% erkennen (beim Menschen ist die Abweichung größer als 15%). Für die Bewegung des Hundeohres sind 17 Muskeln verantwortlich. Selbst Hunde mit Schlappohren sind in der Geräuschortung nur knapp den Stehohrigen unterlegen.

Die Ohren sind neben der Hörfähigkeit auch wichtig als „Signalgeber“ für die optische Kommunikation, die Stimmung des Hundes wird so signalisiert. Diese Signalwirkung ist im sozialen Zusammenleben der Hunde untereinander äußerst wichtig. Hier gibt es Probleme bei besonders langhaarigen und schlappohrigen Hunden.

Hunde sind im Übrigen auch in der Lage, über etwa 25 m Infraschallfrequenzen um die 1 bis 2 Hertz wahrzunehmen.

Augen

Früher ging der Mensch von der Annahme aus, dass Hunde nur Graustufen, „schwarz-weiß“ sehen könnten. Nach genaueren Untersuchungen wurde diese Meinung revidiert: Hunde sehen Farben - aber etwas anders als der Mensch.

Das Auge des Hundes enthält wie bei allen Säugetieren zwei verschiedene Lichtrezeptoren: die einen, die Stäbchen, sind für das Sehen von Graustufen zuständig. Die anderen, Zapfen genannt, für das Sehen von Farben. Die Stäbchen sind sehr viel zahlreicher und benötigen zudem für ein Signal an das Gehirn viel weniger Licht. Die Zapfen sorgen für das Farbensehen, aber nur bei ausreichender Beleuchtung. Das trifft auch auf den Menschen zu: In der Dämmerung sehen auch wir nur in Graustufen. Bei Hunden ist (wie auch bei den meisten anderen Säugetieren, aber nicht beim Menschen) der Augenhintergrund „verspiegelt“ (diese Schicht wird Tapetum lucidum genannt), sodass einfallendes Licht vom Hintergrund des Auges reflektiert wird und die Stäbchen so noch einmal trifft. Hunde können in der Dämmerung daher sehr viel besser sehen als Menschen.

Die Zapfen sind jeweils auf einen bestimmten Spektralbereich spezialisiert, beim Menschen sind es 3 unterschiedliche Rezeptoren, für die Farben Rot, Grün und Blau, aus deren 3 Farbsignalen das Gehirn den Gesamtfarbeindruck bildet.

Der Hund hat nur 2 unterschiedliche Zapfentypen, die für Grün und Blau empfindlich sind. Dadurch wird nur ein Teil des menschlichen Farbspektrums abgedeckt: Rot ist eine Farbe, die der Hund nicht kennt. Das Farbensehen der Hunde ist etwas in Richtung Ultraviolett verschoben und endet durch den fehlenden Rot-Rezeptor bei Gelb.

Es gibt aber noch andere, gravierende Unterschiede: Das Hundeauge ist im Bereich 430 nm, dem Blaubereich, am empfindlichsten, das menschliche Auge im Bereich grün/gelb, 550 nm. Die Sehschärfe ist vermutlich geringer als beim Menschen und auf Bewegung optimiert, stillstehende Dinge werden durch das Gehirn unterdrückt, also kaum wahrgenommen. Der Grund dürfte darin liegen dass sich die Beute des Wolfes bewegt, sie wird darum optisch selektiert.

Das Sichtfeld des Hundes ist wesentlich größer als das des Menschen, es beträgt etwa 240 Grad im Gegensatz zu 200 Grad bei Menschen. Der Bereich, in dem Mensch und Hund dreidimensional sehen können, ist mit 120 Grad gleich groß.

Nase

Die Nase, das Riechorgan des Hundes, ist wesentlich empfindlicher als beim Menschen. Grob zu erkennen ist das schon an der Anzahl der Riechzellen, wobei es aber zwischen den Hunderassen erhebliche Unterschiede gibt. Ganz grob kann man sagen: Je länger die Hundeschnauze, desto besser das Riechvermögen. So hat z. B. der Mensch 5 Millionen Riechzellen, der Dackel 125 Millionen und der Schäferhund 220 Millionen. Für seine Riech- und Spürfähigkeiten ist der Bloodhound als „Nonplusultra“ bekannt.

Zur Beurteilung der Riechleistung reicht das aber bei Weitem nicht aus: Messungen haben ergeben, dass das Riechvermögen des Hundes etwa eine Million mal besser ist als das des Menschen. Der Hund kann in kurzen Atemzügen bis zu 300 mal in der Minute atmen, so dass die Riechzellen ständig mit neuem „Material“ versorgt werden.

Das wichtigste „Riechorgan“ ist das Gehirn, hier werden die eintreffenden Daten verarbeitet und ausgewertet. Dabei ist zu beachten, dass Hunde „Stereo“ riechen können, die Nase kann also „rechts und links“ differenzieren, ähnlich wie beim Sehen. Auf diese Weise ist der Hund fähig, die Richtung einer Spur zu beurteilen und selbst eine alte Spur zu verfolgen. Das Riechhirn ist im Vergleich zum Menschen riesig: Allein 10% des Hundehirns ist dafür zuständig, beim Menschen sind es nur 1 %. Der Mensch nutzt diese besondere Fähigkeit des Hundes als Spürhund in vielen Bereichen. Bei dieser Fähigkeit muss unterschieden werden zwischen der „mechanischen“ Spur und der Duftspur. Heute ist es üblich, den Hund (im speziellen Hundesport: z. B. Schutzhund) auf die mechanische Spur zu trainieren, also auf den Geruch von Verletzungen des Erdbodens, wie geknickte Pflanzen und so weiter. Eine kreuzende, zur gleichen Zeit angelegte Spur kann so zu einer Fehlsuche führen, da beide Spuren gleichwertig für den Hund sind. Für die Fährtenarbeit der Polizei ist diese Vorgehensweise untauglich. Hier werden die Hunde auf die Geruchsspur trainiert, also das verstärkt, was der Hund auch natürlich machen würde. Diese Spur driftet aber durch äußere Einflüsse wie durch den Wind von der „mechanischen“ Spur ab, sammelt sich an windstillen Stellen, wird an windigen Ecken stark verdünnt. Die Spur ist für den Hund eindeutig, weil jeder „Duftspender“ eine eindeutige „Geruchsfarbe“ hat. Sehr gute Spürhunde können eine solche Spur noch nach Tagen eindeutig aufnehmen und verfolgen, auch mitten durch eine Stadt, mitten durch viele parallele und kreuzende Fremdspuren.

Hunde „schmecken“ Gerüche auch über das Jacobsonsche Organ (Vomeronasalorgan), welches sich im Gaumen befindet. Dieses transportiert die aufgenommene Information sofort an das Limbische System. Es ist für die Entstehung von Gefühlen, das Triebverhalten und für die Bildung von Hormonen verantwortlich.

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  BeitragVerfasst: 17.08.2007, 10:04 Betreff des Beitrags:
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Lebenserwartung

Grundsätzlich werden kleine Hunde älter als große. So können Rassen wie der Dackel ein Alter von bis zu 15 Jahren erreichen, in Ausnahmefällen gar 20 Jahre. Größere, schwere Rassen, wie etwa die Deutsche Dogge werden kaum älter als 9 Jahre. Laut Guinness-Buch der Rekorde liegt der Rekord, den ein Australian Cattle Dog, der in Australien als Schäferhund arbeitete, erreichte, bei 29 Jahren.

Abstammung

Es ist mittlerweile erwiesen, dass sich der Haushund aus dem Wolf entwickelt hat. Noch bis vor kurzem hielt man den indischen Wolf (Canis lupus pallipes oder Canis lupus lupaster) für den Stammvater, dessen Äußeres dem einiger anderer Hunderassen ähnlich erscheint. Inzwischen wurde genetisch der gemeine graue Wolf (Canis lupus lupus) als Urvater bestätigt. Damit scheidet auch die indische Unterart als möglicher Stammvater aus. Untersuchungen der Mitochondrien-DNA von Wölfen und Hunden in den USA zeigten, dass die genetischen Unterschiede zwischen verschiedenen Wolfpopulationen durchschnittlich 0,16% betrugen. Der genetische Unterschied zwischen Wolf und Kojote betrug etwa 3,1%, der Unterschied zwischen Hund und Wolf (Grauwolf) dagegen nur 0,2 %.

Die auf Konrad Lorenz zurückgehende Vermutung, dass der Haushund vom Goldschakal (Canis aureus) abstammt, gilt durch diese Forschungen sowie die Untersuchungen von Erik Zimen und Alfred Seitz als überholt.

Hunde und Wölfe

Hunde und Wölfe sind auch miteinander fruchtbar.

In seinem Buch „Der Hund“ beschreibt der Verhaltensforscher Erik Zimen ausführlich seine langjährigen vergleichenden Beobachtungen an Königspudeln und Wölfen sowie an deren Mischlingen (den sog. Puwos) und an den Nachkommen aus der Verpaarung von „Puwo“ mit „Puwo“.

Auch in der Praxis der Hundezucht wurde immer wieder versucht, Hunderassen durch das Einkreuzen von Wölfen zu „verbessern“, wie beim Saarloos-Wolfhund, beim Tschechoslowakischen Wolfhund und in Italien mit dem Lupo Italiano. Die Erwartungen konnten bei allen diesen Versuchen nicht erfüllt werden.

Bisher ging man davon aus, dass die Verhaltensunterschiede zwischen Wolf und Hund zu groß seien, als dass es in der freien Natur zu Mischpaarungen kommen könne. Ein zusätzliches Hemmnis ergibt sich aus den Fruchtbarkeitszyklen: Wolfsrüde und Wölfin sind nur einmal im Jahr fruchtbar. Dies unterscheidet vor allem den Wolfsrüden vom Rüden des Haushunds.

Trotzdem kam es beispielsweise 2004 bei nach Deutschland eingewanderten Wölfen zu einer Verpaarung mit einem Hund wobei 6 Mischlinge geboren wurden, weil die Wölfin keinen Partner fand. Ein früherer Fall war der Wolf Naum aus dem Jahr 2000, der sich mit einer Schäferhündin paarte, bei diesem Fall allerdings erfolglos. Ebenso sind Fälle der Vermischung aus den italienischen Abruzzen und anderen Teilen Europas (Albanian, Lettland und Bulgarien) bekannt.

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  BeitragVerfasst: 17.08.2007, 10:05 Betreff des Beitrags:
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Zucht

Im Verlauf der Mensch-Hund-Beziehung haben sich, regional und nach den Umwelt- und Lebensbedingungen, unterschiedliche Hunderassen herausgebildet. Die Spannweite der Körpergrößen ist so groß wie bei keinem anderen Landwirbeltier. Der Mensch hat es verstanden, den Hund für unterschiedliche Aufgaben durch Züchtung und entsprechende Hundeerziehung zu nutzen. Die Fédération Cynologique Internationale (FCI) ist die größte internationale Dachorganisation, unter deren Führung nationale Gruppierungen die Standards der unterschiedlichen Hunderassen festlegen.

Einteilung der Zuchthunderassen

Vornehmlich nach ihrem Verwendungszweck werden folgende Hundetypen unterschieden:

* Hütehunde (beispielsweise Altdeutsche Hütehunde, Collie, Border Collie), Treibhunde (beispielsweise Appenzeller Sennenhund, Rottweiler), Hirtenhunde (beispielsweise Kuvasz) und Herdenschutzhunde (beispielsweise Maremmano).
* Haushunde im engeren Sinne (beispielsweise Landseer, Neufundländer, Leonberger, Berner Sennenhund) und Hofhunde (beispielsweise Hovawart, Entlebucher Sennenhund).
* Stallhunde (beispielsweise Pinscher und Schnauzer) und Wachhunde (beispielsweise Deutscher Spitz).
* Gesellschaftshunde (beispielsweise Havaneser, Papillon) und Begleithunde.
* Jagdhunde für unterschiedliche Jagdarten und Beutetiere darunter Schweißhunde, Stöberhunde, Saupacker, Vorstehhunde und Retriever und Erdhunde und Bracken sowie Laufhunde (beispielsweise Windhunde wie der Azawakh).

Daneben sind weitere unsystematische Bezeichnungen wie Arbeitshunde beziehungsweise Gebrauchshunde, Kampfhunde, Schutzhunde, Wachhunde, primitive oder ursprüngliche Hunde bis hin zu Schoßhunden üblich.

Eine kynologische Systematik der Hunderassen wird von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) gepflegt, die derzeit 336 Rassen anerkennt (Stand: 12/2005). Diese Systematik ist allerdings sehr willkürlich und berücksichtigt nicht den Grad der genetischen Verwandtschaft zwischen den einzelnen Rassen. Im FCI-System werden alle anerkannten Hunderassen in 10 Gruppen eingeteilt, die wiederum in verschiedene Sektionen unterteilt sind:


* Gruppe 01: Hütehunde und Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennenhunde) [1];
* Gruppe 02: Pinscher und Schnauzer - Molossoide - Schweizer Sennenhunde und andere Rassen [2];
* Gruppe 03: Terrier [3];
* Gruppe 04: Dachshunde [4];
* Gruppe 05: Spitze und Hunde vom Urtyp [5];
* Gruppe 06: Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen [6];
* Gruppe 07: Vorstehhunde [7];
* Gruppe 08: Apportierhunde - Stöberhunde - Wasserhunde [8];
* Gruppe 09: Gesellschafts - und Begleithunde [9];
* Gruppe 10: Windhunde [10].

Daneben gibt es in der FCI-Systematik eine Reihe so genannter vorläufig angenommener Rassen [11].

Außerhalb dieser Systematik gibt es noch über hundert weitere, jedoch von der FCI nicht anerkannte Rassen sowie eine Reihe als ausgestorben geltender Rassen wie Basset d'Artois, Braque Belge und Harlekinpinscher, die aus der FCI-Systematik gestrichen wurden.

Neben den eigentlichen Hunderassen gibt es auch noch Bastarde beziehungsweise Mischlinge und verwilderte Haushunde, wie beispielsweise der Dingo (Canis lupus f. dingo).

Einige Hunderassen

Zu den kleinsten anerkannten Hunderassen gehört der Chihuahua (FCI-Nr. 218) mit einem Gewicht von 0,5-3,0 kg und einer Widerristhöhe von unter 20 cm; zu den größten Hunderassen zählen die Deutsche Dogge (FCI-Nr. 235) mit einer Widerristhöhe von mindestens 80 cm bei Rüden und der Irish Wolfhound (FCI-Nr. 160) mit bis zu 95 cm; zu den seltenen Rassen zählt der Curly Coated Retriever oder auch der aus chinesischer Abstammung hervorgehende und seit mehr als 2000 Jahren dokumentierte Shar Pei.

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  BeitragVerfasst: 17.08.2007, 10:07 Betreff des Beitrags:
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Haltung

2004 lebten in Deutschland etwa 5 Millionen Hunde, in der Schweiz etwa 440.000 und in Österreich etwa 550.000. Nach der Hauskatze ist der Hund damit das meist gehaltene Haustier.

Hunde werden in Deutschland zu den Kleintieren gerechnet. Sie werden im Normalfall als einzelne Individuen oder in kleinen Gruppen in unmittelbarer Nähe des Lebensraumes ihrer Besitzer gehalten. Dies kann zum einen die Wohnsphäre des Besitzers selbst sein, daneben ist jedoch auch die Haltung im Freien (im Zwinger oder in Anbindehaltung) durchaus üblich. Alle drei Formen der Haltung bergen die Gefahr nicht tierschutzgerechter Unterbringung der Tiere in sich.

Ernährung

Eine vollwertige Ernährung der Hunde erfolgt am einfachsten über die Verfütterung kommerzieller Hundefuttermittel. Obgleich der Anteil von Futtermittelallergien in den letzten Jahren erheblich zugenommen hat, stellt diese Fütterung die Versorgung der Tiere mit essentiellen Nahrungsbestandteilen am einfachsten sicher. Einige Hundehalter sind der Ansicht, dass eine Hundeernährung mit Frischfleisch, Innereien, Knochen, Gemüse und Kräutern, ergänzt mit wertvollen Pflanzen- und Fischölen (siehe auch BARF), besser sei. Ernährungsphysiologisch zumindest fragwürdig ist die Ernährung durch hauseigene Speisereste, da hierdurch Mangelzustände hervorgerufen werden können.

Viele menschliche Nahrungs- und Genussmittel sind für Hunde mehr oder wenig giftig. Als Beispiel sei hier Schokolade angeführt. Das Theobromin in der Schokolade ist für Hunde in größeren Mengen sehr gesundheitsschädlich und kann in Einzelfällen auch zum Tode führen. Die letale Dosis beträgt 100 mg Theobromin/kg Körpergewicht, bereits geringere Mengen führen aber zu Vergiftungserscheinungen, die sich in Erbrechen, Durchfall, Unruhe, Muskelkrämpfen und Harninkontinenz äußern können. Wann diese gefährliche Dosis erreicht wird, ist sehr umstritten und zudem abhängig von der Schokolade, resp. von deren Art. Es kann davon ausgegangen werden, dass ein mittelgroßer Hund (25 kg) mehrere Tafeln Milchschokolade fressen muss, bevor es wirklich gefährlich wird. Allerdings kann das Theobromin auch gespeichert werden, darum muss man auch bei regelmäßiger Verabreichung von kleinen Mengen aufpassen. Ebenfalls giftig für Hunde sind Speisezwiebeln, Weintrauben und Rosinen, so dass Essensreste mit solchen Inhalten nicht an Hunde verfüttert werden dürfen.

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Häufige Krankheiten

Das Spektrum der beschriebenen Hundeerkrankungen ist überaus reichhaltig und in seiner Vielfalt mit Erkrankungen des Menschen durchaus vergleichbar. Ausgesprochen häufige Hundekrankheiten sind:

* Sinnesorgane: Gehörgangentzündung (Otitis externa), Grauer Star, Bindehautentzündung, PRA (Progressive Retinal Atrophy, Netzhautdegeneration)
* Verdauungsorgane: Zahnstein, Magendrehung (bei großen Rassen), Futtermittelunverträglichkeiten, akute Resorptionsstörungen (Durchfall), Parasitenbefall (Bandwurmerkrankungen des Hundes)
* Atmungsorgane: Rhinitis, sekundäre Tumorerkrankungen der Lunge
* Herz-Kreislaufsystem: Herzerweiterung (dilatative Kardiomyopathie, v. a. bei großen Rassen), Herzklappenerkrankungen (vor allem kleinere Rassen)
* Harn- und Geschlechtsorgane: Niereninsuffizienz, Gebärmuttervereiterung (Pyometra), Prostatavergrößerung
* hormonelle Störungen: Zuckerkrankheit, Funktionsstörungen im Bereich der Schilddrüse (Hypothyreose) und der Nebennieren (Hyperadrenokortizismus)
* Nervensystem: Epilepsie, Störungen der Nervenfunktion durch Bandscheibenvorfall (vor allem bei Rassen mit relativ langem Rücken, beispielsweise Teckel (Dackellähme))
* Haut: Atopische Dermatitis, Futterallergie, Demodikose, Malassezien-Dermatitis, Tumore der Milchdrüse
* Bewegungsapparat: Hüftgelenksdysplasie (HD), Ellbogendysplasie (ED), Kreuzbandriss
* Infektionen: Gegen einen Großteil der früher seuchenhaft aufgetretenen Erkrankungen wie Parvovirose, Staupe oder auch Tollwut sind die meisten Hunde durch Impfungen geschützt. In den letzten Jahren nimmt der Anteil der Infektionen durch Reisekrankheiten (Leishmaniose, Babesiose, Dirofilariose oder auch der von Zecken übertragenen Borreliose erheblich zu.

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  BeitragVerfasst: 17.08.2007, 10:09 Betreff des Beitrags:
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Rechtliches

Hundesteuer

Die Haltung von Haushunden ist in der Bundesrepublik Deutschland steuerpflichtig (im Gegensatz zu der von Katzen oder Pferden). Die Hundesteuer wird von der Gemeinde in unterschiedlicher Höhe erhoben und durch eine Steuerplakette nachgewiesen. Manche Gemeinden fordern, dass die Plakette gut sichtbar am Hund zu befestigen ist. Eine Verpflichtung zu bestimmten Impfungen (Tollwut) gibt es in den meisten Bundesländern nicht. Detaillierte gesetzliche Regelungen, beispielsweise zum Leinenzwang, zum Entfernen von Hundekot auf öffentlichen Plätzen oder zur Haltung von so genannten Kampfhunden sind landesspezifisch.

Registrierung

Für Haushunde besteht seit einigen Jahren die Möglichkeit der Implantation eines Chips, der die Identifikation des Tieres ermöglicht. Zum Auslesen der Transpondernummer des Tieres wird ein Lesegerät benötigt über welches in der Regel Tierärzte, Tierheime und Polizeidienststellen verfügen. Einige nichtkommerzielle Organisationen wie Tasso e.V. betreiben zentrale Registrierungsstellen für entlaufene und aufgefundene Hunde; hier kann auch die Chipnummer des eigenen Tieres registriert werden. Diese Nummer ist weltweit einmalig und erlaubt im Gegensatz zur Tätowierung eine sichere Identifizierung des Hundes.

Grenzübertritt

Bei Grenzübertritt muss seit 2004 in EU Europa ein Heimtier-Ausweis zur Identifikation mitgeführt werden, weiterhin muss ein Chip implantiert sein, dessen Nummer im Heimtierausweis vermerkt ist. Die Chippflicht gilt für alle Hunde und ist nicht wie bei den „Listenhunden“ größenabhängig. Bis zum Jahre 2011 gilt übergangsweise auch die Tätowiernummer. Sinn ist der Kampf gegen die Tollwut.

Haltungsbedingungen

Es gilt die Tierschutz-HundeVO. Hier sind die Mindestbedingungen für Räume, Zwinger und Leinenhaltung vorgegeben.

Sonstiges

In Deutschland gibt es keinen offiziell anerkannten Hundeführerschein, auch wenn dies von einigen Hundeschulen suggeriert wird. Die Ausbildung zum Begleithund ist ebenfalls weder vorgeschrieben, noch gesetzlich geregelt; die Begleithundeprüfung kann an verschiedenen Einrichtungen abgelegt werden, dabei ist auf die Anerkennung durch die zuständigen Dachverbände der jeweiligen Hundeschule zu achten. Rettungshundeprüfungen können nur in einer zugelassenen Rettungshundestaffel abgelegt werden.

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  BeitragVerfasst: 02.10.2007, 13:57 Betreff des Beitrags:
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der hund

der älteste gefährte des menschen und schon längst in die familie integriert.

hier ist wie bei der katze eine gute qualitative ernährung wichtig (ob feucht oder trockenfutter ist egal) auch gibt es beim hund futter nach altersstufen und auch auf die einzelnen hunderassen abgestimmt, denn ein dackel hat andere ansprüche als ein windhund oder eine deutsche dogge. auch sind die ansprüche an das futter von welpen andere als bei senioren oder hunde die ein diätisches futtermittel brauchen.

hunde begleiten uns von früh bis spät und auch sie stellen ihre ansprüche an ihre menschen und an die haltung.

so sollte es selbstverständlich sein den tieren den entsprechenden auslauf zu gewähren (das heisst nicht wenn man haus und garten besitzt das dieses ausreichend ist. auslauf heisst ab mit dem hund an der leine und dann ab 1 - 1,5 stunden aufwärts ;-) insbesondere z.b. bei den beliebten schlittenhunden geht unter 3 stunden power kaum etwas) das sollte man sich bei der anschaffung mit überlegen.

beim gassigehen sind kotbeutel unverzichtbar da niemand gerne in tretminen steigt und vor allem jetzt in der dunklen jahreszeit sind reflektoren für herr und hund eine zusätzliches plus an sicherheit.

bei reisen in den urlaub ist der vierbeinige freund meist gerne dabei, aber hier bitte auf impfschutz achten und das tier entsprechend chipen und mit den erforderlichen papieren versehen.

ausreichend wasser, futter und ein gemütlicher schlafplatz, soziale anbindung und man hat einen freund fürs leben (welcher aber auch eine vernünftige erziehung braucht)


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